Flughafen: Muss BER-Umzug neu geplant werden?

Verlegung zum neuen Hauptstadtflughafen ist in zwei Etappen denkbar.
Redaktion (allg.)

Die verschobene Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg (BER) könnte sich erneut verzögern. Denn laut Medienberichten muss die Organisation für den Umzug der Flughäfen in Tegel und Schönefeld zum neuen Großflughafen in Schönefeld neu ausgeschrieben werden. Der bisherige Auftrag an Umzugsspezialisten aus München ist demnach nach der geplatzten Inbetriebnahme erloschen.

Ursprünglich war ein Komplettumzug am 3. Juni 2012 geplant. Die zwei alten Berliner Airports sollten in einer Nacht geschlossen und auf das neue Gelände verlegt werden. Doch wegen Mängeln in der Bauplanung wurde die Eröffnung kurzfristig auf den 17. März 2013 verschoben. Für den neuen Termin denken die BER-Planer laut den Berichten nun über einen Umzug in zwei Etappen nach.

Bei dem sogenannten „Soft Opening“ würde zunächst nur der Flugbetrieb vom alten Schönefelder Airport auf das neue Gelände verlagert, später dann vom Flughafen Tegel. Die Planer hoffen, mit dieser Strategie den neuen Eröffnungstermin zu halten und ein Teil der erwarteten Schadensersatzklagen von Gewerbetreibenden zu vermeiden, heißt es weiter in der Tagespresse. Unklar ist demnach allerdings, ob die erforderliche Neuausschreibung diesen Plan hinfällig macht.

(akw)