Finanzierungslösungen: Leasing oder Mietkauf?

Was Leasing- oder Mietkauffinanzierung für die Logistik ausmacht.

Nutzen oder Erwerben? Die Finanzierung muss passen. (Foto: photocrew/AdobeStock)
Nutzen oder Erwerben? Die Finanzierung muss passen. (Foto: photocrew/AdobeStock)
Matthias Pieringer

Sei es, dass die Nutzfahrzeugflotte modernisiert, Lagertechnik angeschafft oder auf E-Mobilität umgerüstet werden soll: Die Finanzierung muss passen. Eine Leasing- oder Mietkauffinanzierung ermögliche es, auch größere Investitionsvorhaben flexibel und liquiditätsschonend umzusetzen – darauf weist VR Smart Finanz hin.

Wesentliche Unterschiede zwischen Leasing und Mietkauf

Will ein Logistikunternehmen beispielsweise einen neuen Lkw anschaffen und sucht nach der geeigneten Finanzierungsform, ist laut dem Finanzierungslösungsanbieter VR Smart Finanz vorab wichtig zu wissen: „Beim Leasing bleibt das Eigentum beim Leasinggeber und wird auch dort bilanziert, nicht bei dem Unternehmen als Leasingnehmer. Mit der Leasingrate wird lediglich für die Nutzung über einen bestimmten Zeitraum gezahlt. Steuerlich können die Leasingraten als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Leasing ist eine gute Wahl, wenn das Objekt, in diesem Fall der Lkw, nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt werden soll und wenn der Steuerberater Leasing aus bilanziellen Gründen explizit empfiehlt.“

Je nach Investitionsvorhaben kann es VR Smart Finanz zufolge für Unternehmen sinnvoll sein, das Objekt zu erwerben − dann sei Mietkauf die bessere Option. „Bei Mietkaufverträgen geht mit Zahlung der letzten Rate das juristische Eigentum automatisch auf den Mietkäufer über. Das wirtschaftliche Eigentum liegt hingegen von Beginn an bei ihm.“ Der Lkw (beziehungsweise das jeweilige Finanzierungsobjekt), werde daher im Anlagevermögen und in der Bilanz des Unternehmens aktiviert. Dafür könne es den Lkw nicht nur steuerlich abschreiben, sondern die Finanzierungszinsen als Betriebsausgaben geltend machen.

„Das gilt selbstverständlich nicht nur für Lkw, sondern analog auch für andere zu finanzierende Objekte, wie beispielsweise Gabelstapler, Spezialfahrzeuge, Verpackungsmaschinen, aber auch Technologielösungen oder eine Ladeneinrichtung“, heißt es seitens VR Smart Finanz. Mietkauf sei letztlich ein Kauf auf Raten, mit dem unterschiedlichste „mobile Objekte“ angeschafft werden könnten. Je nach Anbieter sei es sogar möglich, gebrauchte Objekte oder rückwirkend zu finanzieren.

„Mit Leasing und Mietkauf können auch kleine und mittlere Betriebe größere Investitionsvorhaben gut umsetzen. Denn die Finanzierung erfolgt über festgelegte Raten und erfordert in der Regel keinen Eigenkapitaleinsatz. So finanzieren Betriebe liquiditätsschonend und gut planbar“, fasst Markus Schmehl, Leiter Liquiditätslösungen, VR Smart Finanz, zusammen.