Fachmesse: Gefahrgut & Gefahrstoff geht in die zweite Runde

Leipziger Messe kooperiert mit EASA.

Die Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff freut sich 2019 über einen Ausstellerzuwachs gegenüber 2017. (Foto: Leipziger Messe)
Die Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff freut sich 2019 über einen Ausstellerzuwachs gegenüber 2017. (Foto: Leipziger Messe)
Therese Meitinger

Die zweite Ausgabe der Fachmesse „Gefahrgut & Gefahrstoff“ findet vom 9. bis 11. April 2019 auf der Leipziger Messe statt. Für die Neuauflage der Branchenplattform vermeldet der Veranstalter Leipziger Messe GmbH regen Zuspruch, der bereits mehrere Monate vor der Eröffnung über dem der Premiere liege: „Neben den zahlreichen Wiederbeteiligungen freuen wir uns über interessante Neuaussteller in allen Angebotsbereichen“, erklärt Projektdirektor Matthias Kober. Im November 2017 hatten rund 1.600 Menschen die etwa 60 Aussteller sowie das Fachprogramm besucht.  

Mit der Zweitauflage ergeben sich einige Neuerungen. So soll die Ausstellung im April 2019 nicht wie bei der ersten Ausgabe im Congress Center Leipzig (CCL) stattfinden, sondern in Halle 2 der Leipziger Messe. Geplanter Schwerpunkt sind Technologien, Produkte und Dienstleistungen für den Gefahrguttransport, die innerbetriebliche Logistik von Gefahrstoffen und die Sicherheit im Umgang mit hochsensiblen Gütern und Stoffen.

Zu den bestätigten Ausstellern zählen Dachser, Finsterwalder sowie Rhenus & Hellmann (Transport- und Logistikleistungen), Becker Umweltdienste sowie Remondis Industrie Service (Entsorgung) oder auch Dräger Safety und Stöbich Brandschutz (Sicherheit). Linde Material Handling, Protectoplus, Asecos sowie Denios präsentieren ihre Neuerungen zur Intralogistik; Richter & Heß, Söhner Kunststofftechnik und die Schweizer Müller AG sind aus dem Bereich „Verpackungen“ zu finden. Weitere Namen auf der Messe umfassen Rainer Ladungssicherungstechnik und Zurrpack (Ladungssicherung) sowie den TÜV Süd und den TÜV Rheinland.

Neuer Messetermin im April

Eine weitere Neuerung liegt darin, dass die Messe von November auf den April der ungeraden Jahre verlegt wurde. Als Grund gibt der Veranstalter an, dass mit dem neuen Messetermin im April die neuen ADR/RID-Vorschriften Berücksichtigung finden könnten, die turnusgemäß Anfang 2019 in Kraft getreten sind; Unternehmen müssen diese bis Mitte 2019 umsetzen. Man wolle den gestiegenen Informations- und Austauschbedarf der Branchen adressieren, so Projektdirektor Kober. 

Im offenen Forum in Halle 2 sind im Rahmen des Fachprogramms Vorträge, Produktvorführungen, Praxis-Demonstrationen und Diskussionsrunden geplant. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf aktuellen Themen der Gefahrgut-Transportlogistik, der Gefahrstoff-Intralogistik und der Prozesssicherheit. Zertifizierte Schulungen sowie Weiterbildungsseminare sind ebenfalls im Angebot.

European Dangerous Goods Day

Teil des Messekonzepts ist darüber hinaus der „European Dangerous Goods Day“, der am 10. und 11. April 2019 in Zusammenarbeit mit der European Association of dangerous goods Safety Advisers (EASA) stattfindet. Gesetzesanforderungen und Regulierungen kommen in den englischsprachigen Vorträgen genauso zur Sprache wie spezifische Sicherheitsfragen, so der Ausrichter. Prof. Dr. Norbert Müller, Global Dangerous Goods Coordinator bei der Schenker AG und ehemaliger Präsident der EASA, will etwa die Thematik „Dangerous Goods Regulations: amendments year 2019/2021 focus lithium batteries“ aufgreifen.

Die EASA übernimmt zudem die ideelle Trägerschaft der Gefahrgut & Gefahrstoff und ist in die Vorbereitung sowie Durchführung der Fachmesse involviert. „Die neue Kooperation bestätigt die hohe Nachfrage nach einem Treffpunkt und einer Kommunikationsplattform für die Branche in Europa“, erklärt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Die Kooperation sei ein wichtiger Meilenstein, um die Fachmesse international aufzustellen und als wichtigsten europäischen Branchentreff zu etablieren. Entsprechend soll auch die jährliche Generalversammlung der EASA in 2019 während der Gefahrgut & Gefahrstoff in Leipzig über die Bühne gehen.