EXPO REAL Hybrid Summit: Details zum Konferenzprogramm stehen fest

Laut der Messe München haben bereits 50 Unternehmen Präsentationsflächen vor Ort gebucht.

Der EXPO REAL Hybrid Summit bietet sowohl Vor-Ort-Veranstaltungen als auch die Möglichkeit zur virtuellen Teilnahme. (Foto: Messe München)
Der EXPO REAL Hybrid Summit bietet sowohl Vor-Ort-Veranstaltungen als auch die Möglichkeit zur virtuellen Teilnahme. (Foto: Messe München)
Sandra Lehmann

Der EXPO REAL Hybrid Summit, das von 14. bis 15. Oktober 2020 im Internationalen Congress Center (ICM) München sowie digital stattfindet und in diesem Jahr coronabedingt die Immobilienfachmesse EXPO REAL ersetzt, stößt dem Veranstalter, der Messe München zufolge, in der Branche auf Interesse. Wie die Messegesellschaft im August mitteilte, haben für das hybride Format, das sowohl eine physische als auch eine virtuelle Teilnahme ermöglicht, bereits 50 Unternehmen sogenannte Smart Spaces, Präsentationsflächen vor Ort, gebucht. Hierzu zählen nach Messe-Angaben Städte wie München, Frankfurt und Düsseldorf, Länder und Regionen wie Schlesien, Slowenien, Moldawien und Serbien sowie zahlreiche Unternehmen, unter anderem die Bayern LB, die Deutsche Pfandbriefbank, die Union Investment Real Estate GmbH und Aengevelt Immobilien.

Virtuelle Messestände

Neben der Teilnahme vor Ort hätten Unternehmen aber auch die Möglichkeit, virtuell am EXPO REAL Hybrid Summit teilzunehmen. Entsprechende Digitalpakete beinhalten der Messe München zufolge unter anderem Präsentationsmöglichkeiten in virtuellen Räumen inklusive zahlreicher Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit Besuchern.

Armin Nassehi und Mojib Latif unter den Sprechern

Auch die Teilnahme an den Diskussionen und Vorträgen der EXPO REAL Foren sei in diesem Jahr sowohl vor Ort als auch digital via Livestream möglich. Zu den Schwerpunktthemen zählen die Auswirkungen von Corona auf den Immobilienmarkt sowie die Themen Digitalisierung und Klimawandel. Bereits als Sprecher bestätigt sind nach Veranstalter-Angaben unter anderem der Soziologe Armin Nassehi, der Klimaforscher Mojib Latif sowie Prof. Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft. Internationale Partner aus Großbritannien und den USA beteiligen sich aufgrund von Reiseeinschränkungen digital am Forenprogramm.

Für Interessierte am Themenkomplex Logistikimmobilien veranstaltet die Messe München drei Diskussionsrunden im Rahmen des Formats „Let`Talk Logistics“:

Logistikimmobilien: Fluch oder Segen für die Kommune?

15.Oktober 2020 von 10.00 Uhr bis 10.50 Uhr, Planning & Partnerships Forum, Saal 1 im ICM

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Kooperation starteten die Logix Initiative und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) im Juli 2020 die Umfrage „Logistik in Kommunen“. Ziel der Umfrage war es, die Einschätzung der Städte und Gemeinden zu Ansiedlungsvorhaben aus dem Logistikbereich zu ermitteln. Kommunal- als auch Wirtschaftsvertreter erhielten einen umfassenden Fragekatalog rund um den Themenkomplex Logistikimmobilien, bei dem auch Einblicke in die Bedeutung des E-Commerce für den lokalen Handel, Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität gewonnen werden sollten. Die Umfrage richtete sich an insgesamt 11.000 Kommunen in ganz Deutschland und stellt einen neuartigen Lösungsansatz dar, um dem noch immer problematischen Ansehen von Logistikansiedlungen in der breiten Öffentlichkeit zu begegnen. Im Forum „Let’s talk logistics“ diskutieren Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über die Ergebnisse der Studie und mögliche Schlüsse für zukünftige Ansiedlungsvorhaben.

Logistikimmobilien nach Corona: Steigt der Bedarf an neuen Flächen ins Unermessliche?

15.Oktober 2020 von 11.00 Uhr bis 11.50 Uhr, Planning & Partnerships Forum – Saal 1 im ICM

Wie kaum ein anderes Ereignis zuvor stützte die Corona-Pandemie die globale Wirtschaft in eine tiefe Krise. Auch auf dem Logistikimmobilienmarkt sind die Auswirkungen deutlich zu spüren. Während das weiter anhaltende Wachstum des E-Commerce sowie der vermehrte Ruf nach einer Lieferkettenverlagerung die Flächennachfrage weiter anheizt, profitieren nicht alle Branchen von der neuen Marktsituation. Wer sind die Gewinner und Verlierer der Krise? Wie sehen die Lehren aus der Pandemie aus? Welcher neuen Konzepte bedarf der grassierende Flächenmangel in den Ballungszentren und wie steht es um innovative Immobilienkonzepte für die Logistik? Darüber diskutieren Experten aus Logistik, Handel und Projektentwicklung.

„Warum in die Ferne schweifen…“? Nearshoring für die Industrie, Konsequenzen für Logistik

15. Oktober 2020 von 15.00 Uhr bis 15.50 Uhr, Investment Topics Forum, Saal 13 im ICM

Lieferengpässe, auch bei Schutzkleidung und Masken, zeigten nach dem Ausbruch der Pandemie Europa deutlich, wie weit entfernt oft produziert wird. Nur, weil es billiger ist. Was lehrt die Krise? Nicht wenige denken inzwischen darüber nach, mit der Herstellung näher an den Ort des Bedarfs zu rücken. Die Globalisierung kann nicht zurückgedreht, wohl aber anders gehandhabt werden. Welche Güter lassen sich näher und zu welchem Preis fertigen? Regionalität dient auch dem Klimaschutz, da lange Transportwege vermieden werden. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Nearshoring der Industrie für die Logistik?

Der EXPO REAL Hybrid Summit bietet Besuchern verschiedene Möglichkeiten, an der Veranstaltung teilzunehmen. Für die Konferenz vor Ort stünden circa 3.700 Summit-Tickets zur Verfügung. Die Registrierung hierfür ist laut der Messe München bereits online möglich. Alle Teilnehmer, die ausschließlich online am Summit partizipieren, erhalten den sogenannten Digitalpass. Dieser sei ebenfalls bereits online erhältlich und biete unter anderem folgende Leistungen: Zugang zum digitalen Konferenzbereich und virtuellen Aussteller-Präsentationen, Kontaktaufnahme zu Vor-Ort Besuchern und Ausstellern über die EXPO REAL App.