Swisslog erweitert das Logistikzentrum der Rapunzel Naturkost GmbH im bayerischen Bad Grönenbach, das gab der Intralogistiker kürzlich bekannt. Zum Einsatz komme die automatisierte Palettentechnologie des Schweizer Generalunternehmens in Form von fünf Regalbediengeräten der Marke Vectura für ein Hochregallager sowie daran angrenzender Fördertechnik unter dem Namen „ProMove“. Der Leistungsumfang im Gegenwert von 5,5 Millionen Euro beinhaltet außerdem den Stahlbau sowie die Errichtung von Kommissionierstationen. Im September 2020 soll die neue Intralogistik in Betrieb gehen.
„Wir vertrauen auf die besondere Expertise von Swisslog, mit der wir unser Firmenwachstum in derselben Qualität wie bisher abwickeln wollen, jedoch mit höherer Kapazität und Prozessgeschwindigkeit“, sagte Stefan Schmaus, Logistikleiter von Rapunzel.
Erfahrung in der Bio-Lebensmittelbranche
Ende Juli begann nach Angaben von Rapunzel die für ein Jahr geplante Bauphase der Logistikerweiterung. Diese ist dem Bio-Lebensmittelhersteller zufolge die größte Einzelbaumaßnahme in der Firmengeschichte von Rapunzel. Die Gesamtinvestition werde mit rund 18 Millionen Euro veranschlagt. Hintergrund der Erweiterungsmaßnahmen sei eine anhaltende Expansion des Unternehmens. Zur Handhabung des Materialflusses errichtete Rapunzel mit Hauptsitz im benachbarten Legau bereits im Jahr 2003 das Logistikzentrum in Bad Grönenbach, vergrößerte dieses erstmals im Jahr 2005, dann ein weiteres Mal im Jahr 2014, um jetzt den dritten Aus- und Anbau vorzunehmen. 6.300 neue Stellplätze für Paletten sollen Swisslog zufolge entstehen und die Logistikkapazität auf insgesamt 21.300 Stellplätze erhöht werden. Das entspreche einem Plus von 42 Prozent. Die logistische Nutzfläche soll von 13.000 auf 24.000 Quadratmeter, um 85 Prozent, zunehmen.
Das richtige Intralogistik-Konzept
Rapunzel-Firmengründer und -Geschäftsführer Joseph Wilhelm begründet die umfangreichen Baumaßnahmen nicht nur mit dem zu erwartenden Umsatzanstieg seines Unternehmens, sondern auch mit der Optimierung von Arbeitsabläufen. Er ergänzt, dass gleichzeitig die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden verbessert werden sollen. Mit dem Ausbau könne Rapunzel außerdem dem stetig wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht werden, so Schmaus. Um dafür das richtige intralogistische Konzept zu finden, haben Rapunzel und Swisslog im Vorfeld der Investitionsentscheidung umfangreiche Studien durchgeführt. Zur neuen Logistik gehört zudem zum Beispiel auch eine neue vollautomatische Palettenetikettierung.
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