Erweiterung: Spar Österreich steigert im Zentrallager Kommissionierleistung auf 340.000 Pickeinheiten
Aufgrund eines stetigen Wachstums der Spar Österreich-Gruppe musste der Einzelhändler sein zentrales Logistikzentrum in Wels zum vierten Mal erweitern. Nach drei Jahren Ausbauzeit stellte der langjährige Projektpartner Witron Logistik + Informatik zusammen mit der Spar Österreichische Warenhandels AG die vierte Baustufe fertig und der Vollbetrieb wurde erreicht. Das berichteten führende Manager des Unternehmens kürzlich in einem Pressegespräch vor Ort.
Spar Österreich hatte einen 20.000 Quadratmeter großen Neubau errichtet, der mit dem bestehenden Zentrallager verbunden ist. In der Greenfield-/ Brownfield-Kombination erfolgte die Installation der Logistiktechnologie dabei während des laufenden Betriebs.
Witron integrierte in der vierten Baustufe erneut sein vollautomatisches Lager- und Kommissioniersystem „Order Picking Machinery“ (OPM). Mithilfe dieser 16 weiteren „COM“-Maschinen können pro Tag in zwei Schichten zusätzlich bis 140.000 Handelseinheiten filialgerecht auf Rollcontainer kommissioniert werden. Damit sind jetzt insgesamt 24 COM-Maschinen im Einsatz, die in Summe 340.000 Handelseinheiten kommissionieren können. Perspektivisch ist das Verteilzentrum an Spitzentagen für die Kommissionierung von bis zu 500.000 Pickeinheiten im Dreischichtbetrieb ausgelegt.
Spar erhielt auch ein automatisches „Tray“-Lager mit 32 Regalbediengeräten
Außerdem installierte der Projektpartner ein automatisches „Tray“-Lager mit 32 Regalbediengeräten und 293.000 „Tray“-Stellplätzen sowie ein Paletten-Hochregallager mit acht Regalbediengeräten und 31.200 Palettenstellplätzen, sieben Depalettierer und drei Folienwickler. Auch integrierte der Intralogistikpezialist einen automatischen Leergutpuffer mit vier Regalbediengeräten für bis zu 8.600 Rollcontainer. Dadurch soll sich immer die optimale Anzahl an Rollcontainern im Logistikkreislauf des Zentrallagers befinden.
„Wir arbeiten laufend an möglichst kurzen Transportwegen und an der Optimierung von Logistikprozessen, um weiterhin die Versorgungssicherheit unserer Spar-Standorte zu gewährleisten“, sagte der Spar-Vorstand Marcus Wild. „Der Ausbau des Spar-Zentrallagers war hierfür ein weiterer notwendiger und zukunftsweisender Schritt.“
Durch die Erweiterung belegt das Spar-Zentrallager nun eine Fläche von 50.000 Quadratmetern. Von Wels aus werden alle Spar- und Eurospar-Märkte sowie die Interspar-Hypermärkte in Österreich mit einem Teil des Sortiments beliefert. Den 1.500 österreichischen Spar-Standorten stehen dabei rund 18.000 verschiedene Artikel aus dem sogenannten Trockensortiment wie zum Beispiel Kosmetikartikeln zur Verfügung.
„Wir sind mit der Effizienz mehr als zufrieden“, sagte der Leiter der Spar-Konzernlogistik, Martin Gleiss. „Mit der hier geschaffenen Kapazität entlasten wir die Regionallager in ganz Österreich nachhaltig.“
Das Zentrallager fungiert auch als Logistikdrehscheibe für die Spar-Standorte in Norditalien, Ungarn, Slowenien und Kroatien.
Kürzlich hatte die Firma G. Klampfer Elektroanlagen GmbH auf dem Dach des Logistikzentrums in Wels eine Fotovoltaikanlage installiert, die sich über eine Fläche von 7.000 Quadratmetern erstreckt und jährlich über 900.000 Kilowattstunden Strom liefern soll. Dies ist nach Angaben des Unternehmens eine der größten Dach-Fotovoltaikanlagen Österreichs.
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