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Ersatzteillogistik: Beschaffungsamt der Bundeswehr verlängert Vertrag mit Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Die Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (ESG) wird sich auch künftig um die Zentrale Bundeswehr Ersatzteil Logistik (ZEBEL) kümmern. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr unterbreitete frühzeitig einen Vertrag, der bis Ende 2032 läuft.

Dr. Daniel Westhoff, Mitglied der Geschäftsleitung von ESG, und die Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnen den Vertrag zur Fortführung der Zentralen Bundeswehr Ersatzteil Logistik (ZEBEL). (Bild: Dirk Bannert, Bundeswehr)
Dr. Daniel Westhoff, Mitglied der Geschäftsleitung von ESG, und die Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnen den Vertrag zur Fortführung der Zentralen Bundeswehr Ersatzteil Logistik (ZEBEL). (Bild: Dirk Bannert, Bundeswehr)
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Gunnar Knüpffer

Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat kürzlich einen neuen Vertrag mit der Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (ESG) zur Fortführung der Zentralen Bundeswehr Ersatzteil Logistik (ZEBEL) unterschrieben. Der bisherige Vertrag läuft am 31. August 2026 aus, teilte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr am 18. Juli gegenüber der Öffentlichkeit mit. Durch den frühzeitigen Anschlussvertrag wird dabei das Leistungsspektrum für den Zeitraum ab 1. September 2024 bis zum 31. Dezember 2032 mit der Option auf zwei weitere Jahre langfristig und unterbrechungsfrei erweitert. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte Mitte Mai der Verlängerung bereits zugestimmt.

Im klassischen Projektanteil ZEBEL handelt es sich bei der Versorgung in der Praxis im Wesentlichen um Einzelverbrauchsgüter, die in der Zentrallogistik der Bundeswehr bevorratet und dem Logistikdienstleister auf Anforderung bereitgestellt werden. Dieser lagert die Güter in einer von ihm zu betreibenden eigenen Lagereinrichtung im Sinne eines Kommissionierlagers ein. Das Leistungsspektrum umfasst auch den Transport zu den Instandhaltungseinrichtungen zum gewünschten Termin oder binnen 48 Stunden und die Abwicklung aller dazugehörigen Managementfunktionen in enger Zusammenarbeit mit dem Logistikkommando, Logistikzentrum und Beschaffungsamt der Bundeswehr.

Im jüngeren Projektanteil „nicht-autarker Bundeseigener Lager“ werden Luftfahrzeuge, Luftfahrtgerät und Zusatzausrüstung der Bundeswehr (LLZ) größtenteils bei zivilen Firmen und Einrichtungen instandgehalten, mit denen dazu separate Instandhaltungsrahmenverträge vereinbart werden. Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung mit Ersatzteilen verfügen diese zum Teil über sogenannte „nicht-autarke Bundeseigene Lager“, um Versorgungsgüter im Eigentum der Bundeswehr zu bevorraten und eine Übernahme von bestimmten Versorgungsgütern in das Eigentum des Bundes zu ermöglichen. Durch das Projekt ZEBEL wird die Firma ESG weiterhin damit beauftragt, die für die Ersatzteilversorgung erforderlichen Daten- und Materialmanagementleistungen zu erbringen.

Über eine IT-Schnittstelle erfolgt projekt-übergreifend eine standardisierte Anbindung der zivilen Einrichtungen an das IT-System der Bundeswehr. Damit sind laut Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um die Instandhaltungseinrichtungen der Bundeswehr und ziviler Dienstleister jederzeit mit Versorgungsgütern zeitgerecht zu versorgen und durch einen medienbruchfreien Datenaustausch entscheidend zu verbessern.

Im klassischen Projektanteil ZEBEL werden derzeit etwa 450 Leistungsempfänger versorgt und das Material- und Datenmanagement für derzeit 27 „nicht-autarke Bundeseigene Lager“ betrieben.

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