Energie: Wie Wasserstoff Transport und Intralogistik antreibt

Wie Pionierunternehmen den Einsatz von Wasserstoff im Logistikumfeld vorantrieben, untersucht die Titelgeschichte von LOGISTIK HEUTE 4/2023.

Wie kann Wasserstoff zum Erfolgsmodell werden? (Symbolbild: Thomas / AdobeStock)
Wie kann Wasserstoff zum Erfolgsmodell werden? (Symbolbild: Thomas / AdobeStock)
Therese Meitinger

Grüner Wasserstoff gilt auch in Transport und Logistik als Hoffnungsträger für die Dekarbonisierung von Prozessen. Doch dem Mehr an Klimafreundlichkeit stehen für viele Unternehmen ungelöste Fragen gegenüber, die der Energiespeicher mit sich bringt. Wie der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft dennoch gelingen kann, beschäftigt im Wirtschaftsfeld mehrere Akteure. Die mit Brennstoffzellen angetriebenen Sattelschlepper und Motorwägen, über die viel berichtet wird, sind dabei nur ein Teil des Bilds. Auch in der Intralogistik könnte der Energiespeicher die Dekarbonisierung vorantreiben.

„Ich glaube, dass der europäische Markt für Brennstoffzellen in der Intralogistik sich großartig entwickeln wird. In den USA gibt es ja bereits einen entwickelten Markt“, sagt beispielsweise Steffen Bäuerle, CEO des Stuttgarter Brennstoffaggregat-Herstellers Globe Fuel Cell Systems.

Mangelnde Verfügbarkeit bremst Wasserstoffwirtschaft

Die Frage hänge an den Total Cost of Ownership, die in Deutschland bedingt durch den verhältnismäßig hohen Wasserstoffpreis noch nicht interessant genug sind. Falle der Preis, werde sich dies ändern. Je nach Fahrprofil und Betriebsform biete die Technologie deutliche Vorteile gegenüber batterieelektrischen Systemen. „Wenn größere Energiemengen über eine längere Zeit hinweg benötigt werden, ist Wasserstoff immer der bessere Energiespeicher“, ist Bäuerle überzeugt.

 „Unter bestimmten Voraussetzungen sind Anwendungen mit Brennstoffzellenstaplern heute schon wirtschaftlich“, sagt auch Franz Huber, Projektmanager Produkt Platforms von Linde Material Handling.

Dazu müssten jedoch bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sein: Eine entsprechende Flottengröße, Mehrschichtbetrieb und Wasserstoff muss vor Ort mit entsprechender Infrastruktur verfügbar sein

Ein Pilotprojekt macht dabei Linde Material Handling nun zum eigenen Anwender: Am Standort Aschaffenburg hat das Unternehmen eine eigene Anlage zur Produktion und zur Speicherung von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen. Hinzukommt ein Dispenser, über den 21 Brennstoffstapler mit 3,5 und fünf Tonnen Tragfähigkeit betankt werden sollen.

Mehr über das Projekt und die Rolle, die Wasserstoff künftig in Intralogistik wie Transportlogistik spielen kann, lesen Sie in der April-Ausgabe von LOGISTIK HEUTE. Sie ist am 24. April erschienen.  

Geopolitische Sorgen auf dem ersten Platz

„Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da? Habt ihr auch so gut geschlafen? Na dann ist ja alles klar!“ Mit diesem Text landete Jürgen von der Lippe in den 8oer-Jahren einen sehr einprägsamen Hit. Wenn man wissen will, wovor derzeit deutschen Fach- und Führungskräften bange ist, kann man eine Analyse von Kloepfel Consulting heranziehen.