Elektromobilität: Auf Knopfdruck autonom

Britische Post setzt auf E-Vans von Arrival.
Die British Royal Mail setzt ab Dezember auf E-Vans des Anbieters Arrival. (Foto: Arrival)
Die British Royal Mail setzt ab Dezember auf E-Vans des Anbieters Arrival. (Foto: Arrival)
Redaktion (allg.)

Auch die britische Post elektrisiert ihren Fuhrpark. Ab Dezember sollen Vans der britischen Marke „Arrival“ den Fuhrpark bereichern. Die Fahrzeuge werden als 3,5-, 6,5- und 7,5-Tonner angeboten und sollen eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern haben. Anfang des Jahres waren die Großraum-Vans noch unter dem Label "Charge" angekündigt worden. Bei längeren Fahrten soll ein Range-Extender die Batterien aufladen und die Reichweite auf bis zu 500 Meilen, sprich 800 km ausdehnen. Auch auf das autonome Fahren soll das Fahrzeug technisch vorbereitet sein: Ab 2020 soll sich ein autonomer Modus per Knopfdruck aktivieren lassen. Damit sollen sie dann in der Lage sein, zumindest partiell autonom unterwegs zu sein. Dazu nutzen sie laut der Plattform „wired“ das selbe System wie die autonomen Roborace-Renner der Formel E.

Im Auftrag der Post

Der Auftrag von Royal Mail gehört zu den ersten konkreten für „Arrival“. Für den speziell für den Lieferverkehr zugeschnittenen Van gibt es noch keine Preise – allerdings möchte man laut Arrival-CEO Denis Sverdlov das gleiche Preisniveau wie für vergleichbare Diesel an. Mit dazu beitragen soll eine effektive und einfache Montage: Ein „Arrival“-Stromer soll laut Sverdlov von einer Person binnen vier Stunden montiert werden können. Darüber hinaus will das Unternehmen die Betriebskosten um 50 Prozent gesenkt haben. Man beseitige damit die die wesentlichen Markteintrittsbarrieren für elektrisch angetriebene Lastwagen, erklärte Charge-Initiator und CEO Denis Sverdlov.

Preiswert, elegant, leise

„Wir finden, die heutigen Lkw sind absolut unakzeptabel. Bei Charge stellen wir Trucks her, wie sie sein sollten – preiswert, elegant, leise, sauber und sicher“, verkündete der 38-jährige Sverdlov vollmundig. Man gebe allen Fuhrparkmanagern und Firmenbesitzern damit die Möglichkeit, die Art, wie sie transportieren, zu ändern. "Und wir machen unsere Städte zu lebenswerteren Orten", entwarf der Unternehmer seine Vision. (gs/jr)