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Elektro-Lkw: E.ON und MAN bauen öffentliches Ladenetz in Europa auf

Das Ladenetzwerk für E-Lkw soll europaweit rund 400 Ladepunkte an circa 170 Standorten umfassen.

Startschuss für die Kooperation zwischen MAN und EON am 11. Juli in Essen : Leonhard Birnbaum (links), CEO E.ON SE, und Alexander Vlaskamp, CEO MAN Truck & Bus SE. (Foto: MAN Truck & Bus)
Startschuss für die Kooperation zwischen MAN und EON am 11. Juli in Essen : Leonhard Birnbaum (links), CEO E.ON SE, und Alexander Vlaskamp, CEO MAN Truck & Bus SE. (Foto: MAN Truck & Bus)
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E.ON und MAN Truck & Bus möchten gemeinsam den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge in Deutschland und Europa voranbringen. Im Rahmen einer neuen Kooperation werde man europaweit rund 170 Standorte mit circa 400 Ladepunkten für das öffentliche Laden von Elektro-Lkw aufbauen, teilten der Energiekonzern und der Nutzfahrzeugproduzent am 11. Juli mit.

E.ON und MAN investieren in die neuen Ladestandorte, die entlang des bestehenden MAN-Servicenetzes entstehen und an denen auch Nutzfahrzeuge anderer Hersteller öffentlich laden können. Allein in Deutschland sind rund 125 Standorte geplant. Damit entsteht hierzulande den Angaben zufolge das bislang größte flächendeckende, öffentliche Ladenetz für schwere Nutzfahrzeuge. Weitere Standorte errichten E.ON und MAN in Österreich, Großbritannien, Dänemark, Italien, Polen, Tschechien und Ungarn.

Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender der E.ON SE: „Wir investieren massiv, um der Infrastruktur für den elektrischen Schwerlastverkehr einen entscheidenden Schub zu geben und die Weichen für eine nachhaltige Logistik und grüne Lieferketten zu stellen. Nahezu alle großen Hersteller setzen heute bei ihren Entwicklungen auf Elektromobilität. Für den endgültigen Durchbruch brauchen wir eine flächendeckende, leistungsfähige Ladeinfrastruktur, die von Anfang an europäisch gedacht ist. Wir freuen uns, hier gemeinsam mit MAN voranzugehen.“

Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE, fügte hinzu: „Damit die Mobilitätswende gelingt, benötigen wir bis 2030 rund 50.000 Ladepunkte für schwere Nutzfahrzeuge in Europa. Natürlich leisten wir als Hersteller von Elektro-Lkw dazu unseren Beitrag. Ich freue mich, dass wir mit E.ON nun einen starken Partner zur Elektrifizierung unserer Service-Standorte an unserer Seite haben. Damit legen wir einen weiteren Grundstein für ein öffentliches Ladenetz. Allerdings benötigen wir zu dessen großflächigem Aufbau weiterhin dringend die Unterstützung durch die Politik.“

Ohne Rangieren

Das Layout der Standorte wird speziell für das Laden von elektrischen Nutzfahrzeugen ausgelegt: Dazu gehört unter anderem eine Durchfahrtsmöglichkeit durch die Ladebucht, so dass Lkw und Busse nicht rangieren müssen. Um die öffentliche Zugänglichkeit unabhängig von der jeweiligen Fahrzeugmarke zu gewährleisten, werden die Ladestationen möglichst in von den MAN Servicebetrieben getrennten Bereichen installiert – mit eigenen Ein- und Ausfahrten für den Ladebereich.

Der Aufbau der Standorte folgt einem modularen Ansatz. Im ersten Schritt werden die Standorte mit jeweils mehreren 400 Kilowatt-Ladepunkten ausgestattet. Damit kann ein durchschnittlicher Elektro-Lkw laut der Mitteilung in rund 45 Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer nachladen. Eine spätere Umrüstung der Standorte auf das Megawatt-Ladesystem MCS ist vorgesehen. Bis zum Ende des Jahres 2025 sollen die ersten 80 Standorte des neuen Ladenetzes entstehen.

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