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E-Commerce: Logistiksystem von Pick8ship automatisiert mit Robotik und KI

Das Logistiksystem „All-in-ONE“ kombiniert ein Containersystem mit Handling-Robotern und KI-basierter Software.

Handlingroboter und Container bilden den physischen Backbone von All-in-ONE. (Bild: Pick8ship)
Handlingroboter und Container bilden den physischen Backbone von All-in-ONE. (Bild: Pick8ship)
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Therese Meitinger

Der Züricher Anbieter Pick8ship stellt sein Logistiksystem „All-in-ONE“ vor, das auf die E-Commerce-Logistik abzielt: Laut einer Pressemitteilung, die LOGISTIK HEUTE exklusiv vorab vorliegt, sollen Fulfillment wie Delivery über ein System automatisiert werden, das ein Containersystem, Handling-Roboter sowie die Software mit den entsprechenden KI-Algorithmen umfasst.

Durch das firmeneigene Containersystem und die multifunktionalen Handling-Roboter soll im Vergleich zu manuellen Systemen eine deutliche Steigerung in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit erzielt werden. Der Anbieter nennt im Vergleich eine bis zu fünfmal höhere Dichte im Lager, optimierte Prozesse und bis zu zehnfache Steigerung der Kommissionierleistung. Zudem ergäben sich neue Möglichkeiten zur Einsparung von Verpackungsmaterial, dem Einsatz von Mehrwegsystemen und eine Reduktion der gefahrenen Kilometer bis zur letzten Meile, so Pick8ship.

Die einzelnen Komponenten im Überblick

Pick8ship.ai Infinity-Suite: Die Software „Pick8ship.ai Infinity Suite“ will der Anbieter als Herzstück des Systems verstanden wissen. Die Software optimiert ihm zufolge Lager- und Kommissionierprozesse in Echtzeit. Das KI-unterstützte System lerne und optimiere das Lager dynamisch auf hohe Dichte, Produktivität, kurze Wege und weitere Zielgrößen. So werden beispielsweise Artikel, die häufig zusammen gekauft werden, auf besonders effiziente Weise gelagert. Ebenso werde die Verarbeitung von Produkten mit Verfallsdatum und das Picking mit visueller Hilfe (Pick-by-Light) schneller und sicherer gestaltet. Hinzu kommt laut Anbieter, dass sich die Software flexibel an die Geschäftsanforderungen der Kunden anpasst.

Smart Container: Das neu konzipierte Containersystem soll der Pressemitteilung zufolge eine flexible, hochverdichtete Lagerung verschieden großer Produkte erlauben, entweder in kleinen Chargen oder großen Handelseinheiten. Die „Smart Container“ werden laut Pick8ship nicht nur für Transport- und Wareneingang eingesetzt, sondern können im Zusammenspiel mit der Robotertechnik auch die Prozesse im Warenausgang bis hin zu den Kunden automatisieren.

Handling-Roboter: Mit modernen Sensoren und Kameratechnologien ausgestattet übernehmen die Handling-Roboter nach Firmenangaben die vollautomatische Ein- und Auslagerung von Ladungsträgern. Die Roboter sind demnach in verschiedenen Ausführungen erhältlich und erlauben Arbeitshöhen von zwei bis vier Metern. Dabei bewegen sich die autonomen Roboter mit ausgeprägter Exaktheit zwischen den Regalreihen und Arbeitsstationen, an denen Waren eingelagert und Bestellungen zusammengestellt werden

„Jeder Roboter bringt aktuell pro Fahrt 40 bis 80 verschiedene Produkte gleichzeitig zu einer Arbeitsstation. Und das innert Minuten“, erläutert Dr. Josef Haid, Gründer von Pick8ship.

Das Logistiksystem All-in-ONE kann nach Herstellerangaben universell eingesetzt werden. Die modulare und skalierbare Architektur soll es ermöglichen, einzelne Module oder ganze Anlagen schnell aufzubauen oder durch einfaches Hinzufügen von Containern und Robotern zu erweitern. Ebenso könne binnen Tagen eine Anlage verkleinert oder an einen anderen Standort verlegt werden, heißt es. Selbst mit Änderungen im Produktmix könne das System eigenständig umgehen. Dabei sind die Arbeitsstation und die Software bereits auf unterschiedliche Szenarien vorbereitet.

Um das Logistiksystem an die individuellen Anforderungen und Gegebenheiten der Kunden anzupassen, entwickelt Pick8ship spezifische Software und Simulationswerkzeuge. Dies ermögliche es dem Unternehmen, Interessenten binnen kurzer Zeit ein maßgeschneidertes Konzept für eine All-in-ONE-Lösung inklusive Konfiguration, Visualisierung und Fallstudie. Dadurch können das System, noch bevor es vor Ort implementiert wird, detailliert simuliert und im eigenen Fulfillment-Testcenter getestet und optimiert werden.    

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