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Drohender Handelskonflikt: Mercedes-Chef will EU-Zölle auf E-Autos aus China verschieben

(dpa) Die EU will Sonderzölle auf Elektroautos aus China einführen. Deutschen Herstellern bereitet das Sorgen. Sie wollen den Schritt noch abwenden.

Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz AG, am 2. Oktober beim Berlin Global Dialogue-Gipfel unter dem Motto „Building Common Ground“ in der European School of Management and Technology (ESMT). (Foto: Jörg Carstensen/dpa)
Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz AG, am 2. Oktober beim Berlin Global Dialogue-Gipfel unter dem Motto „Building Common Ground“ in der European School of Management and Technology (ESMT). (Foto: Jörg Carstensen/dpa)
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Therese Meitinger

Der Chef des Autobauers Mercedes-Benz, Ola Källenius, fordert im Zollstreit der EU mit China einen Aufschub der geplanten Maßnahme. „Wir brauchen mehr Freihandel statt neuer Handelshemmnisse. Deshalb ist eine Lösung wichtig, die sowohl der EU als auch China gerecht wird“, sagte Källenius der „Bild“.

„Die Verhandlungen dafür brauchen Zeit. Um sie nicht zu gefährden, sollte die EU die Vollstreckung der geplanten Zölle verschieben.“

Anfang des Monats hatte eine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten für Zusatzzölle auf Elektroautos aus China gestimmt - Deutschland stimmte dagegen. Ob die Einfuhrzölle Anfang November in Kraft treten werden, liegt damit in der Hand der EU-Kommission. Sie beklagt, dass China mit hohen Subventionen den Preis von E-Autos aus der Volksrepublik künstlich drückt und damit ein Schaden für die europäische Industrie droht.

Wird noch rechtzeitig eine Lösung mit China am Verhandlungstisch erreicht, können die Zölle gestoppt werden.

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