Digitalisierung: Smart Data Solution Center unterstützt LGI

Der Dienstleister hat seine Datenbasis analysieren lassen, um die eigenen Vorhersagen zu verbessern.

Die LGI Logistics Group hat ihre Datenbasis vom Smart Data Solution Center Baden-Württemberg analysieren lassen, um die digitale Transformation zu stemmen. (Symbolbild: Oliver Le Moal/Adobe Stock)
Die LGI Logistics Group hat ihre Datenbasis vom Smart Data Solution Center Baden-Württemberg analysieren lassen, um die digitale Transformation zu stemmen. (Symbolbild: Oliver Le Moal/Adobe Stock)
Sandra Lehmann

Die Vorteile von Smart-Data-Technologien sind bekannt, dennoch schrecken viele KMU aus Know-how- und Ressourcen-Mangel vor ihrem Einsatz zurück. Die LGI Logistics Group International GmbH holte sich kostenfreie Hilfe beim Smart Data Solution Center Baden-Württemberg (SDSC-BW) und lernte das Potenzial der eigenen Daten kennen – und es zu nutzen. Das geht aus einer Pressemeldung des Unternehmens hervor.

Steuerung von Kapazitäten optimieren

LGI nutzte bislang intuitive Methoden zur Kapazitätsplanung der Versandaufträge. Mithilfe einer vom SDSC-BW durchgeführten Potenzialanalyse wollte der Spezialist für Logistik und Transport eruieren, ob Smart-Data-Werkzeuge helfen können, die Präzision der Versandvolumenvorhersage zu verbessern. Ziel war es, die Planung und Steuerung von Kapazitäten weiter zu optimieren. Dafür sollte ein Frühwarnsystem auf Grundlage des benötigten Kommissionier- und Versandaufwands entwickelt werden.

Für die Potenzialanalyse stellte LGI dem SDSC-BW Daten über einen Zeitraum von neun Jahren zur Verfügung – bestehend aus rund 16 Millionen Versandpositionen. Der Datensatz beinhaltete 32 einzelne Merkmale, wie die Teilenummer oder das Versandsolldatum. Die Experten bereinigten und transformierten die Daten nach Angaben des SDSC und führten zusätzliche verknüpfte Merkmale wie Informationen über Produktgrößen ein. Anschließend trainierte das Team Vorhersagemodelle, um die Menge der Versandaufträge auf täglicher, wöchentlicher und monatlicher Basis vorherzusagen.

Potenziale heben

Die Vergleichsanalyse zeigte eine schrittweise Verbesserung der Ergebnisse. Die Experten stellten der Mitteilung zufolge außerdem fest, dass die Vorhersagen für wöchentliche und monatliche Daten genauer waren als die Vorhersagen für tägliche Daten. Durch diese und weitere Analyseergebnisse lernte LGI, dass in den firmeneigenen Daten ein riesiges Potenzial für die Entwicklung eines intelligenten Frühwarnsystems liegt. Der Dienstleister plant nach Eigenangaben deshalb, künftig auch in Ressourcen für Datenanalyse zu investieren, um die Entwicklung seiner Geschäftsmodelle weiter voranzutreiben.