Digitalisierung: Autonomisierung statt Automatisierung

Warum Robotik für die Lagerlogistik systemrelevant wird.

Lagerproduktivität zu vervielfachen und damit vorhandene Ressourcen noch besser auszuschöpfen – das ist das Ziel von TST. Die Lösung: ein hoher Automatisierungsgrad. (Symbolbild: Fotolia/ Weissblick)
Lagerproduktivität zu vervielfachen und damit vorhandene Ressourcen noch besser auszuschöpfen – das ist das Ziel von TST. Die Lösung: ein hoher Automatisierungsgrad. (Symbolbild: Fotolia/ Weissblick)

Logistikstandorte werden mehr und mehr wie Produktionszentren mit extrem hohem Automatisierungsgrad geplant, realisiert und gemanagt; das Ziel ist nicht nur, die Lagerproduktivität zu vervielfachen und damit vorhandene Ressourcen noch besser auszuschöpfen – so der Standpunkt des Logistikdienstleisters TST. Weitgehend automatisierte Prozessabläufe zwischen Wareneingang und Warenausgang machen Standorte dem Dienstleister zufolge auch immun gegen Ausfälle und Einschränkungen, wie sie mit einer Pandemie oder anderen, nicht planbaren Ereignissen verbunden sind.

Nächster Schritt: Autonomie

Die Lagerlogistik wird 2021 einen weiteren Schritt in Richtung Autonomie machen: Industrielle Trends wie die modulare Fertigung - beispielsweise in der Automobilindustrie - werden die Entwicklung und den Einsatz autonomer Robotiklösungen auch in der Logistik massiv vorantreiben, heißt es von Seiten des Unternehmens. Der Trend gehe mehr und mehr von festen Produktionslinien hin zu flexiblen Strukturen. Die Arbeit an Montageinseln erfordere innovative Prozess- und Layoutstrukturen im Lager: In Zukunft komme das Regal zum Lagermitarbeiter und nicht umgekehrt.

„Robotik wird 2021 in der Logistik einen deutlichen Schub erleben. Denn sie schafft mehr Effizienz pro Quadratmeter Lagerfläche. Und sie macht Versorgungsprozesse weniger anfällig für außerplanmäßige Ereignisse. Auch wenn Autonomie nicht in allen Bereichen der Lagerlogistik sinnvoll oder wünschenswert ist: Mensch und Maschine werden im kommenden Jahr noch näher zusammenrücken und sich zunehmend perfekt ergänzen“, sagt Frank Schmidt, Geschäftsführer von TST. „Dafür werden wir bei TST erhebliche Summen in den Ausbau der dafür notwendigen IT-Infrastruktur und in Automatisierung investieren. Auch die Suche nach talentierten Fach- und Führungskräften, vor allem im IT-Bereich und im Projektmanagement, wird eine zentrale Aufgaben bleiben, die uns 2021 begleiten wird.“

Hin zum Konzept

TST hat sein Geschäftsmodell nach eigenen Angaben innerhalb der vergangenen Jahre in diese Richtung hin entwickelt: Es werde nicht nur eine logistische Teilleistung wie die Lagerung oder der Transport angeboten, sondern ein integriertes Konzept, das Industrie- und Logistikprozesse an einem Standort zusammenführt. Für die Planung von Logistikimmobilien bedeutet das laut TST: „Wir denken die Logistik und das Lagerlayout aus Perspektive der industriellen Fertigung und damit aus Kundensicht“, so TST. Deshalb arbeiten bei TST nicht nur Logistiker, sondern auch Maschinenbauingenieure und Engineering-Spezialisten.

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