Deutsche Post: Wird US-Logistiktochter verkauft?

Laut Insidern könnte Exel Direct für 100 Mio. US-Dollar über den Tisch gehen.
Redaktion (allg.)

Die Deutsche Post AG sucht angeblich einen Käufer für ihre US-amerikanische Logistiktochter Exel Direct, Westerville (Ohio). Das will die Nachrichtenagentur Reuters aus Unternehmenskreisen erfahren haben. Exel Direct fahre einen Umsatz von rund 150 Mio. US-Dollar ein und könnte für rund 100 Mio. US-Dollar verkauft werden, zitiert die Agentur Insider.

Hintergrund: Die Deutsche Post hatte Exel im Jahr 2005 übernommen und sich regelmäßig von Randaktivitäten des Unternehmens getrennt, die sie im Zuge der Milliarden-Übernahme des britischen Wettbewerbers geschluckt hatte.

Exel Direct hat sich in den USA auf die Endkundenauslieferung größerer oder sperriger Güter wie Möbel spezialisiert und ist für Handelskonzerne wie Sears Holdings oder Office Depot tätig. Durch den Erfolg von Onlinehändlern wie Amazon werden solche Dienstleistungen für große Investoren zunehmend interessant, spekuliert Reuters. Gegenüber der Agentur wollte ein Post-Sprecher die „Marktspekulationen“ nicht kommentieren.

(akw)