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Dekarbonisierung: Thyssenkrupp Steel und Steag kooperieren zu grünem Wasserstoff

Ein Memorandum of Understanding sieht vor, dass Steag Thysssenkrupp Steel am Standort Duisburg künftig mit grünem Wasserstoff beliefert.

Thyssenkrupp Steel sieht in der Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff eine wesentliche Voraussetzung für eine künftige klimaneutrale Stahlproduktion. (Foto: Thyssenkrupp)
Thyssenkrupp Steel sieht in der Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff eine wesentliche Voraussetzung für eine künftige klimaneutrale Stahlproduktion. (Foto: Thyssenkrupp)
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„HydrOxy Walsum“, das Wasserstoff-Projekt des Energieversorgers Steag im nordrhein-westfälischen Duisburg, nimmt Gestalt an: Auf Basis einer positiv ausgefallenen Machbarkeitsstudie für eine Wasserelektrolyse mit einer Leistung von bis zu 520 Megawatt, die die Projektpartner Steag und Thyssenkrupp Steel gemeinsam erstellt haben, wurde laut einer Pressemitteilung vom 21. März nun ein Memorandum of Understanding über die Belieferung des Thyssenkrupp Steel-Standortes in Duisburg mit Wasserstoff und Sauerstoff vom benachbarten  Steag-Standort in Duisburg-Walsum geschlossen.

Der Stahlproduzent Thyssenkrupp Steel möchte den Wasserstoff nach Eigenangaben dazu nutzen, künftig bei der Roheisenerzeugung deutliche CO2-Einsparungen zu generieren.

„Unser Ziel ist es, dass Thyssenkrupp Steel bis 2045 klimaneutral ist. Als Zwischenschritt streben wir bereits bis 2030 eine signifikante Reduzierung unserer Emissionen um 30 Prozent an“, sagt Dr. Marie Jaroni, Head of Decarbonization bei Thyssenkrupp Steel.

Zur Erreichung der Ziele leiste die geplante Wasserelektrolyse von Steag in Walsum einen wichtigen Beitrag. Der Sauerstoff, der bei der synthetischen Wasserstofferzeugung als Nebenprodukt automatisch mit anfällt, soll als Prozessgas bei der Stahlerzeugung ebenfalls Verwendung finden.

Grüner Wasserstoff aus der nahegelegenen Elektrolyse

Basis für die Projektierung einer Wasserelektrolyse ist nach Firmenangaben eine vorangegangene Machbarkeitsstudie zur Belieferung mit grünem Wasserstoff, die Thyssenkrupp Steel gemeinsam mit Thyssenkrupp Nucera und Steag ausgearbeitet hatten. In ihr wurden demnach verschiedene Szenarien der Wasserstofflieferung unter Berücksichtigung unterschiedlicher politischer und finanzieller Rahmenbedingungen geprüft. Für das am robustesten beurteilte Szenario, eine Wasserelektrolyse mit einer installierten Leistung von bis zu 520 Megawatt am Standort Walsum, soll die Investitionsentscheidung spätestens 2023 fallen.

Dabei will Steag gewährleisten, dass der in Walsum erzeugte Wasserstoff „grün“, das heißt klimaneutral, erzeugt wird:

„Die Wasserelektrolyse wird vollständig mit Strom aus regenerativer Erzeugung betrieben. Insofern fallen für die Wasserstoffproduktion keine CO2-Emissionen an. Damit ist auch der mittels unseres Wasserstoffs erzeugte Stahl über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg betrachtet klimaneutral, also ‚grün‘“, sagt Dr. Ralf Schiele, der in der STEAG-Geschäftsführung die Bereiche Markt und Technik verantwortet.

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