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Dekarbonisierung: Open Logistics Foundation widmet sich Emissionsdaten

Eine neue Working Group adressiert die Validierung und Implementierung de „iLeap“-Datenmodells für den Austausch von Nachhaltigkeitsdaten entlang der Lieferkette.

Für den Austausch von Emissionsdaten zwischen Spediteuren, Logistikdienstleistern, Verladern und Kunden fehlt aktuell ein Standard, den Unternehmen entlang der Lieferkette nutzen können. (Symbolbild: Gorodenkoff / AdobeStock)
Für den Austausch von Emissionsdaten zwischen Spediteuren, Logistikdienstleistern, Verladern und Kunden fehlt aktuell ein Standard, den Unternehmen entlang der Lieferkette nutzen können. (Symbolbild: Gorodenkoff / AdobeStock)
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Therese Meitinger

Die Open Logistics Foundation hat die Working Group „Enabling Logistics Decarbonisation“ unter Leitung von Lkw Walter gegründet, wie eine Pressemitteilung jüngst berichtete. Das erste Projekt befasst sich demnach mit einem Open-Source-Standard für den Austausch von Emissionsdaten.

Für den Austausch von Emissionsdaten zwischen Spediteuren, Logistikdienstleistern, Verladern und Kunden fehle aktuell ein Standard, den Unternehmen entlang der Lieferkette bei Dekarbonisierung nutzen können, argumentiert die Stiftung. Entscheidend für die erfolgreiche Implementierung eines solchen Standards sei jedoch die Kooperation von nationalen und internationalen Unternehmen. Die Open Logistics Foundation hat sich in diesem Zusammenhang auf die Fahnen geschrieben, als Mittler zu fungieren: Die Stiftungsmitglieder erarbeiten zusammen auf internationaler Ebene Open-Source-Lösungen für einen vereinfachten Datenaustausch in der Branche.

Um die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstandards realisieren zu können, wurde nun innerhalb der Stiftung die neue Working Group Enabling Logistics Decarbonisation gegründet, wie es in der Pressemitteilung heißt.

„Die Working Group setzt sich nicht nur für die Förderung der Dekarbonisierung in der Logistikbranche ein, sondern legt auch einen besonderen Fokus auf die Umsetzung von De-facto-Standards sowie die gemeinsame, für alle nutzbare Open-Source-Implementierung“, erklärt Andreas Nettsträter, CEO der Open Logistics Foundation.

Standardisierung von Nachhaltigkeitsdaten in der Logistik

Die neu gegründete Working Group wird nach Stiftungsangaben von Lkw Walter geleitet und hat zwölf weitere Mitglieder: BLG, Cargo Sign, Contargo, Dachser, DB Schenker, DHL, Fraunhofer IML, GRYN, Iteratec, Rhenus, Transporeon und Zufall. Das erste Projekt innerhalb der Working Group heißt demnach Emissions Data Exchange und wird ab sofort umgesetzt. Ziel dieses Projektes ist laut der Open Logistics Foundation die Validierung und Implementierung des vom Smart Freight Centre und der SINE Foundation entwickelten „iLeap“-Datenmodells für den Austausch von Nachhaltigkeitsdaten entlang der Lieferkette in verschiedenen Anwendungsfällen.

Das Smart Freight Centre ist ein Netzwerkpartner der Open Logistics Foundation und eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Güterverkehr konzentriert. Die SINE Foundation ist ebenfalls eine gemeinnützige Organisation, die Forschungsergebnisse in den Bereichen Kryptographie und Wirtschaft entwickelt und umsetzt. Mit dem iLeap-Datenmodell wollen die Projektbeteiligten der Working Group einen Standard für nahtlose Konnektivität in der Transparenz von Logistikemissionen etablieren. Das Modell basiert auf dem bereits weltweit anerkannten GLEC-Framework und der damit verbundenen ISO-Norm 14083, einer Berechnungsmethode für Treibhausgasemissionen in der Logistik.

„Die neue Working Group wird sich der Etablierung von harmonisierten Lösungen entlang der gesamten Lieferkette widmen“, erklärt Justin Lemmens, Manager für Safety, Health, Environment und Quality (SHEQ) bei Lkw Walter. „Denn Lösungen für mehr Nachhaltigkeit entstehen heute im Netzwerk: Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und den Einsatz von Open-Source-Software schaffen wir eine grünere Logistik.“

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