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Dekarbonisierung: C.H. Robinson setzt auf alternative Kraftstoffe

Im Rahmen des „Alternative Fuel Programs“ können sich Nutzer der Logistikplattform unter anderem für Flottenbetreiber entscheiden, die HVO100 einsetzen.

Alternative Kraftstoffe sind in Europa noch nicht flächendeckend verfügbar. (Symbolbild: troyanphoto / AdobeStock)
Alternative Kraftstoffe sind in Europa noch nicht flächendeckend verfügbar. (Symbolbild: troyanphoto / AdobeStock)
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Therese Meitinger

Die US-amerikanische Logistikplattform C.H. Robinson hat im Februar ihr „Alternative Fuel Program“ vorgestellt, eine neue Initiative, die sich der Reduzierung von CO2e in Lieferketten verschrieben hat. Das Unternehmen will einer Pressemitteilung zufolge mit dem neuen Programm seinen Kunden eine weniger umweltschädliche und komfortablere Lieferkettenlösung anbieten. So könnten diese ein besseres Verständnis ihres aktuellen CO2e-Niveaus erhalten und hätten gleichzeitig die Möglichkeit dieses zu reduzieren, argumentiert das Unternehmen.

Die Überprüfung bestehender Behauptungen zur Reduzierung von Emissionen gestaltet sich als anspruchsvoll, während die begrenzte Verfügbarkeit alternativer Kraftstoffe auf dem Markt oft auf die Struktur des Vertriebsnetzes zurückzuführen ist. Das Alternative Fuel Program von C.H.Robinson ist nach Unternehmensangaben ein spezielles Angebot, das Kunden eine End-to-End-Lösung zur Reduzierung der Emissionen in ihrer Lieferkette bieten soll. Das Programm ist demnach von einer unabhängigen dritten Organisation registriert und geprüft und bietet so die notwendige Transparenz und die Einhaltung höchster internationaler Standards.

Das Programm hat laut C.H. Robinson zwei Eckpfeiler:

  • Die Nutzung grüner Flottenbetreiber: C.H. Robinson verfügt nach Eigenangaben über ein umfassendes Netzwerk von Betreibern, die HVO100 verwenden, ein synthetisches Öl, das sowohl erneuerbar als auch biologisch abbaubar ist und kein Palmöl enthält. Die Lieferkette des Kunden lasse sich leicht auf umweltfreundlichere Wege umstellen, wodurch die Emissionen von Kohlendioxid in der Lieferkette reduziert würden, so der Anbieter.
  • Book & Claim: Eine überprüfte und validierte Methode, die es C.H. Robinson ermöglicht, von umweltbewussten Fuhrparkbetreibern reduzierte CO2e-Emissionen zu erhalten und diese in Form von Zertifikaten an seine Kunden weiterzugeben.

Das Programm soll transparente und verlässliche Kohlenstoffeinsparungsdaten bieten, die von einem unabhängigen Prüfer verifiziert werden. Diese Daten sollen es den Kunden ermöglichen, ihre CO2e-Reduktionsansprüche zu belegen und die relevanten Vorschriften und Standards einzuhalten.

Aufgrund der unzureichend ausgebauten Infrastruktur des Vertriebsnetzes seien alternative Kraftstoffe nicht weit verbreitet, so der Anbieter. Die Book & Claim Methodik soll es den Kunden ermöglichen, die Vorteile alternativer Kraftstoffe unabhängig von ihrer physischen Verfügbarkeit zu nutzen.  Die Kunden erhalten europaweit reduzierte CO2e-Bilanzen und geben die CO2e -Einsparungen an ihre Betreiber weiter.

„Dieses Programm ermöglicht es den Kunden, ein umfassendes Verständnis ihrer aktuellen Emissionswerte zu erlangen und sofortige Reduktionsmaßnahmen zu ergreifen, indem es die Herausforderungen umweltfreundlicher und kundenorientierter Lieferkettenlösungen anspricht.“, sagt Olivier Gonon, Director Capacity bei C.H. Robinson Europe Surface Transportation.

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