Coronavirus: Kühne+Nagel übernimmt Impfstofflogistik in NRW

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen hat Kühne+Nagel mit der Impfstoffbelieferung an die Impfzentren des Bundeslandes beauftragt.

Kühne+Nagel wird den Coronaimpfstoff in Nordrhein-Westfalen verteilen. (Foto: Kühne+Nagel)
Kühne+Nagel wird den Coronaimpfstoff in Nordrhein-Westfalen verteilen. (Foto: Kühne+Nagel)
(erschienen bei Transport von Redaktion (allg.))

Kühne+Nagel wird die flächendeckende Covid-19-Impfstoffauslieferung an 53 Impfzentren in Nordrhein-Westfalen übernehmen, das hat der Logistikdienstleister in einer kürzlich erschienenen Pressemitteilung bekanntgegeben. Kühne+Nagel habe zusammen mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in den letzten Wochen eine Lösung für die Lagerung und Verteilung erarbeitet. Diese Lösung sieht vor, dass die Impfdosen in das nordrhein-westfälische Distributionszentrum von Kühne+Nagel transportiert werden. Dort sollen sie in kleinere Mengen umgepackt und anschließend an die entsprechenden Impfzentren des Landes ausgeliefert werden.

Bei der Impfung von Millionen von Menschen in einem Flächenland wie Nordrhein-Westfalen handelt es sich um eine historische Aufgabe in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Ich bin sehr zufrieden, dass das Land einen so erfahrenen und kompetenten Partner für die zentrale Lagerung und Verteilung der Impfstoffe gewinnen konnte“, sagt Minister Karl-Josef Laumann.

Gut vorbereitet

Kühne+Nagel gibt an, sich in den letzten Monaten auf die globale Verteilung und Lagerung von Impfstoffen vorbereitet und dabei auch Vorkehrungen für die Logistik von Rohstoffen und Hilfsmitteln getroffen zu haben. Das Unternehmen sieht sich mit seinem bestehenden Pharma & Healthcare-Netzwerk gut vorbereitet. Dies betont auch Holger Ketz, Vorsitzender der Geschäftsleitung: Sein Unternehmen sei bereit, den Impfstoff flächendeckend zur Verfügung zu stellen. Zum Schutz seiner Mitarbeiter setze Kühne+Nagel auf eine Corona-Tracer-Technologie. Die Tracer registrieren laut eigenen Angaben Annäherungen unterhalb einer Distanz von zwei Metern anonym und können im Falle einer Infektion ausgelesen werden.

Fiona Nitschke/me