Coronavirus: Duisburger Hafen richtet Krisenstab ein

Der Betreibergesellschaft zufolge ist es unwahrscheinlich, dass importierte Waren Quelle einer Infektion mit dem Coronavirus sein können.

Duisburg-Ruhrort. (Foto: Duisport / Hans Blossey)
Duisburg-Ruhrort. (Foto: Duisport / Hans Blossey)
Therese Meitinger

Der Duisburger Hafen hat sich nach eigenen Angaben auf eine weitere Ausbreitung des Coronavirus’ „Covid-19“ in Europa und Deutschland eingestellt. Dazu wurde einer Pressemitteilung vom 2. März zufolge ein interner Krisenstab eingerichtet, der alle aktuellen Entwicklungen intensiv beobachten und erforderliche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen rasch umsetzen soll. 

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Duisburger Hafens seien bereits über die von der Bundesregierung empfohlenen Verhaltensregeln zum Infektionsschutz informiert worden, so die Betreibergesellschaft.   

Die eingeleiteten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen richten sich demnach nach den aktuellen Vorgaben der zuständigen Behörden beziehungsweise Institutionen. Bei Auffälligkeiten sei eine unverzügliche Abstimmung und Reaktion gewährleistet, so Duisport. Überdies seien über das Netzwerk der Duisburger Hafen AG sowohl die Terminals, als auch die Bahnoperateure eng in die Arbeit des Krisenstabes eingebunden.

Negative Auswirkungen auf Handelsvolumen

„Bereits heute hat die Ausbreitung des Coronavirus in der globalen Transportwirtschaft für erhebliche Rückgänge im Handelsvolumen gesorgt. Die negativen Auswirkungen bei Umsatz und Ertrag werden in der gesamten Branche und auch in den Geschäftszahlen spürbar sein“, so Duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und der relativ geringen Umweltstabilität von Coronaviren sei es nach derzeitigem Wissensstand unwahrscheinlich, dass importierte Waren, wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände, Quelle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten, so der Hafenbetreiber. Das habe das Bundesinstitut für Risikobewertung in seiner jüngsten Einschätzung festgestellt. Von der Warenlogistik geht nach Ansicht der Experten nach heutigem Wissensstand keine Gefährdung aus.