Containerumschlag: Nordfrost startet Hafenbetrieb in Wesel
Nordfrost, ein deutscher Tiefkühllogistiker, ist jetzt auf seinem neuen Hafenplatz in Wesel am Niederrhein mit dem operativen Schiffsumschlag gestartet. Wie das Unternehmen am 9. April vermeldet hat, wurden bereits vor Ostern mit dem unternehmenseigenen Hafenmobilkran die ersten Container erfolgreich vom Binnenschiff entladen.
Nachdem das Familienunternehmen mit Hauptsitz im friesischen Schortens mit ersten Baumaßnahmen entlang der 175 Meter langen Pier inzwischen rund 6.000 Quadratmeter Kajenfläche ertüchtigt hat, wird darauf zunächst ein Hafenmobilkran permanent stationiert, so die Angaben in der Pressemeldung. Der Liebherr „LHM 180“, der Anfang März an die Nordfrost ausgeliefert und vor Ort montiert wurde, kam nun erstmals für eine Containerverladung zum Einsatz. Das unter belgischer Flagge fahrende Frachtschiff „Amphira“ brachte am Morgen des 31. März 2021 fünfzehn 45´ Container, die der Mitteilung zufolge reibungslos entladen wurden. Pünktlich konnte das Schiff demnach wie geplant am Nordfrost-Terminal wieder ablegen.
Dieser ersten Testverladung werden laut Nordfrost nun kontinuierlich weitere Schiffsumschläge folgen, bei denen auch die im regionalen Umfeld des Terminals befindlichen Nordfrost-Kühlhäuser mit ihren Lagerkapazitäten mit eingebunden werden sollen.
Parallel dazu werde mit dem Betrieb eines Containerdepots inklusive Services wie „Washing“, „Repairing“ und „PTI-Checks“ gestartet. Mit Inbetriebnahme des Kühlhauses direkt auf dem Terminal werde zudem eine Containerbrücke zum Einsatz kommen, wofür die Kranbahnschienen bereits verlegt wurden. Der Hafenplatz der Nordfrost in Wesel ist mit täglichen Binnenschiffsverbindungen an die ARA-Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam angebunden und bietet dar-über hinaus Shortsea-Direktverkehre zu anderen europäischen Seehäfen.
Neue Lagerhäuser geplant
Auf der 16 Hektar großen Fläche sollen im Zeitablauf ein Tiefkühlhaus, Läger für Waren im plusgradigen Temperaturbereich und für General Cargo sowie Projektverladungshallen entstehen. Die Inbetriebnahme des Logistikcenters ist für den Jahresanfang 2023 vorgesehen, so die Mitteilung. Eine dreistellige Anzahl an Reefer-Ladestationen werde ebenfalls installiert, wofür der Hafenplatz zudem in den sogenannten „Cool Corridor“ eingebunden ist: Eine Initiative des Port of Rotterdam und der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH, mit der die üblichen Lieferketten unter ökologischen Gesichtspunkten und in Bezug auf Effizienz optimiert werden sollen.
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