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Containerlogistik: Seefrachttransporte legen im Vergleich zum Vorjahr zu

Die durchschnittliche Transportdauer für Seefracht stieg weltweit auf 66 Tage, was verglichen mit dem Vorjahreszeitraum einer Zunahme von acht Tagen entspricht, so der E2open Ocean Shipping Index.

Der E2open Shipping Index zeigt für das zweite Quartal 2024 einen Anstieg der Lieferzeiten von acht Tagen im Vergleich zum Vorjahr. (Symbolbild: Hanohiki / AdobeStock)
Der E2open Shipping Index zeigt für das zweite Quartal 2024 einen Anstieg der Lieferzeiten von acht Tagen im Vergleich zum Vorjahr. (Symbolbild: Hanohiki / AdobeStock)
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Therese Meitinger
(erschienen bei Transport von Nadine Bradl)

E2open, Anbieter einer SCM-Plattform, hat im Juli seinen Ocean Shipping Index (OSI) für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen vierteljährlichen Benchmark-Bericht, der Einblicke in die Entscheidungsfindung bei globalen Seefrachttransporten bietet. Aus den Daten des Berichts geht hervor, dass die durchschnittliche Transportzeit für Container von der Buchung bis zum Empfang auf mehreren wichtigen globalen Schifffahrtsrouten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen ist. Die durchschnittliche Transportdauer stieg weltweit auf 66 Tage, was verglichen mit dem Vorjahreszeitraum einer Zunahme von acht Tagen entspricht.

    Daten-Basis

    Der E2open Ocean Shipping Index ist eine datengestützte Referenz für Frachtunternehmen. Er soll dabei helfen zu verstehen, wie lange es dauert, Waren international zu transportieren und welche Faktoren zu den beobachteten Verzögerungen beitragen. Der Bericht basiert auf Daten aus dem E2open-Netzwerk, das über 480.000 angeschlossene Unternehmen umfasst, die 16 Milliarden Transaktionen verwalten und jährlich 70 Millionen Container verfolgen.

      „Der erwartete Anstieg der durchschnittlichen globalen Transportzeit spiegelt die anhaltenden Störungen wider, die die Seeschifffahrt weiterhin beeinträchtigen“, sagte Pawan Joshi, EVP Products and Strategy bei e2open. „Der aktuelle OSI zeigt, wie Wetter, geopolitische Konflikte, Hafenüberlastungen und -schließungen sowie Routenumleitungen aufgrund von Unruhen im Roten Meer und Dürreproblemen im Panamakanal die wichtigste Transportform im Welthandel beeinträchtigen: die Seeschifffahrt. Obwohl die meisten dieser Faktoren nicht vorhersehbar sind, können Verlader und Spediteure die Erkenntnisse aus den Transitzeitdaten nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.“

        Die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts kurz zusammengefasst:

        • Die weltweite durchschnittliche Transitzeit ist im letzten Quartal um zwei Tage auf 66 Tage gestiegen, das sind acht Tage mehr als im zweiten Quartal 2023. Der Hauptgrund für den Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist die tatsächliche Transitzeit, die um fünf Tage stieg.
        • Exporte von Südamerika nach Asien dauerten durchschnittlich 87 Tage, sechs Tage länger als im Vorquartal und 15 Tage länger als im zweiten Quartal 2023. Die durchschnittliche Transitzeit von Asien nach Südamerika betrug 78 Tage, drei Tage länger als im Vorquartal und zehn Tage länger als im zweiten Quartal 2023.
        • Der Containerverkehr von Asien nach Europa dauerte durchschnittlich 75 Tage, zwei Tage länger als im Vorquartal und 14 Tage länger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche Transportdauer von Europa nach Asien lag mit 84 Tagen auf dem Niveau des Vorquartals, aber 11 Tage über der des zweiten Quartals 2023.
        • Die Exporte von Asien nach Nordamerika und von Nordamerika nach Asien dauerten durchschnittlich 63 beziehungsweise 84 Tage, was einem Anstieg von sieben respektive drei Tagen gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
        • Europa nach Nordamerika war die einzige wichtige Seeverkehrsroute, die mit 51 Tagen die gleiche Containerlaufzeit aufwies wie im Vorjahreszeitraum.
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