Container-Transport: DB Schenker bringt emissionsfreie Seefracht

Die Kooperation soll die Einsparung von mehr als 7.000 Tonnen CO2-Äquivalenten ermöglichen.  

DB Schenker bietet seinen Kunden gemeinsam mit CMA CGM emissionsfreie Seetransporte an. (Bildquelle: CMA CMG)
DB Schenker bietet seinen Kunden gemeinsam mit CMA CGM emissionsfreie Seetransporte an. (Bildquelle: CMA CMG)
Therese Meitinger

Logistikdienstleister DB Schenker bietet nun regelmäßig netto emissionsfreie Seetransporte im Stückgutverkehr an. Gemeinsam mit der französischen Reederei CMA CGM hat das Unternehmen einer Pressemitteilung vom 25. Februar zufolge einen Kaufvertrag über 2.500 Tonnen Biokraftstoff für alle LCL-Transporte (Less-than Container Load) und zusätzliche FCL-Container (Full Container Load) abgeschlossen.

Der Kraftstoffbedarf für den Transport der LCL-Container von DB Schenker werde dabei mit sogenannten fortgeschrittenen Biokraftstoffen in einem Umfang abgedeckt, bei dem Neuemissionen von Treibhausgasen zu 100 Prozent vermieden werden, heißt es vonseiten des Unternehmens. Durch Überallokation des Biokraftstoffs wird dabei DB Schenker zufolge eine Nettoemission von CO2-Äquivalenten von null erreicht. Die Kooperation soll die Einsparung von mehr als 7.000 Tonnen CO2-Äquivalenten ermöglichen. DB Schenker stelle dabei mehr als die für den reinen Transport der Container benötigte Menge Biokraftstoff bereit, um auch vorgelagerte Emissionen bei der Erzeugung des Kraftstoffs auszugleichen und sämtliche LCL-Container tatsächlich treibhausgasneutral zu bewegen, heißt es.

Kunden von DB Schenker können die Carbon Zero-LCL-Option seit dem 25. Februar buchen und erhalten ein Zertifikat über die Emissionsreduktion für ihre Klimabilanz.

Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker:

„Wir sind sehr glücklich, dass wir diese wichtige Investition zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Container-Seefracht tätigen können. Der Betrieb mit Biokraftstoff ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu umweltfreundlichen Lieferketten und trägt zu unserer Nachhaltigkeitsagenda in der Seefracht bei.“

Olivier Nivoix, Executive Vice President, Lines, CMA CGM:

„Als Pionier und führendes Unternehmen in der nachhaltigen Schifffahrt und Logistik hat sich die CMA CGM-Gruppe verpflichtet, bis 2023 mindestens zehn Prozent ihres Verbrauchs durch alternative Kraftstoffe zu decken. Wir bieten unseren Kunden bereits jetzt eine Reihe von schlüsselfertigen Lösungen an, mit denen sie ihren CO2-Fußabdruck verringern können."

Biokraftstoff kann nach Unternehmensangaben ohne Anpassungen der Infrastruktur oder der Lieferkette in den regulären Seefrachtbetrieb eingespeist werden und gilt damit als besonders einfach anwendbar. Er wird aus Abfallstoffen gewonnen, beispielsweise aus gebrauchten Speiseölen.