Container-Knappheit: Landtransport als Alternative in Südostasien

Der malayische Anbieter City Zone Express will vor allem im LCL-Bereich Ausweich-Optionen zur Seefracht bieten.

Mit Lkw-Staffeln legt der Anbieter große Landstrecken in Südostasien zurück. (Foto: City Zone Express)
Mit Lkw-Staffeln legt der Anbieter große Landstrecken in Südostasien zurück. (Foto: City Zone Express)
Therese Meitinger

Der malaysische Frachtführer City Zone Express Sdn Bhd, mit Hauptsitz in Penang, adressiert die Containerknappheit in Südostasien: Laut einer Pressemitteilung vom Juli bietet er für das produzierende Gewerbe Landtransporte als Alternative zur Seefracht an. Südostasien leide aktuell besonders unter den Engpässen bei der Verschiffung von Containern via Seefracht, argumentiert der Anbieter. Vor diesem Hintergrund offeriere man Lösungen, die sich auf Lkw und das Schienennetz verlassen. Besonders für die Verteilung von Waren-Ladungen in Südostasien seien die Routen des malaysischen Anbieters geeignet.

Zwischen Singapur, Hong Kong und Chongqing sind die firmeneigenen Lkw nach Firmenangaben im Staffellauf von Grenze zu Grenze unterwegs. Insgesamt sind die Fahrzeuge acht Tage unterwegs. Container werden laut City Zone Express an den jeweiligen Landesgrenzen auf lokale Fahrzeuge umverladen, um so einen schnellen und unkomplizierten Transport zu gewährleisten.

Firmendirektor Pirithivaraj Selvarajoo sagt:

„Besonders im LCL-Bereich sind wir sehr stark, da wir mehrere regelmäßige Ladungen von unseren Partnern transportieren und somit garantieren können, dass die Güter von anderen Kunden schnellstmöglich befördert werden.“

Green Lanes beschleunigen Transportgeschwindigkeit

Entlang der Route durch Malaysia, Thailand, Vietnam, Laos und China hat City Zone Express nach Eigenangaben schon seit einigen Jahren eigene Lager. Diese werden regelmäßig angefahren, um sicherzustellen, dass Stückgut schnellstmöglich beim Kunden ankommt. Beschleunigt werde der Transport dadurch, dass City Zone Express von dem ASEAN Custom Transit System (ACTS) Gebrauch macht, so der Anbieter. Dadurch fielen Kosten weg und die Container bewegten sich, dank der sogenannten Green Lane schneller von Land zu Land.

Zwischen Chongqing, China und Europa bedient sich City Zone Express nach Eigenaussage auch bestehender Zugverbindungen. Mittels eines wachsenden Partnernetzwerks könne man eine Vielzahl von Endzielen bedienen, so der Dienstleister. Transporteuren biete man eigene Mobil-Apps an, mit deren Hilfe sich Spediteure jederzeit über den Status der Lieferungen informieren könnten.