CeMAT 2016: Eigener Ausstellungsbereich für Krane und Hebezeuge
Hersteller von Kranen und Krananlagen präsentieren sich auf der Intralogistikmesse CeMAT 2016, die vom 31. Mai bis 3. Juni in Hannover stattfindet, im neu konzipierten Ausstellungsbereich „Cranes & Lifting Equipment Pavilion“ in der Halle 27. „Die Hersteller von Kranen und Hebezeugen werden dort sowohl die eigene Kompetenz demonstrieren als auch darüber informieren, wie ihre Produkte künftig in einer völlig vernetzten und automatisierten Logistikkette integriert werden“, kündigte Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter beim CeMAT-Veranstalter Deutsche Messe AG, kürzlich gegenüber der Presse an.
Trend zu intelligenten Systemen
Laut Thomas Kraus, Support Center Director bei der Künzelsauer Stahl CraneSystems GmbH, geht der Trend in der Kranbranche „unter dem Schlagwort Industrie 4.0 eindeutig hin zu den intelligenten Systemen“. Die Verknüpfung der einzelnen Prozessschritte zu einem Ganzen beinhalte zunehmend auch die Krananlagen, so Kraus. Die Steuerung der Krananlagen per Tablet oder Smart Gadgets, die Sammlung und Auswertung der Prozessdaten – all dies werde mittelfristig diese Branche prägen.
Investitionskosten häufig imMittelpunkt
Das bestätigte nach CeMAT-Angaben auch Wilfried Neuhaus-Galladé, Vorstand des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik sowie Geschäftsführer beim Wittener Hebezeuganbieter J.D. Neuhaus. „Für eine erfolgreiche Umsetzung müssen unsere Unternehmen jedoch noch zahlreiche Herausforderungen meistern. Im Mittelpunkt stünden dabei häufig hohe Investitionskosten und ein noch nicht klar definierbarer beziehungsweise definierter Nutzen. Auch Sicherheitsbedenken bei der IT spielten bei vielen Entscheidern zurzeit noch eine wichtige Rolle, ebenso das Fehlen verbindlicher Standards.
Arbeitsbelastung verringern
Und Marc Rieser, Geschäftsführer der Vetter Krantechnik GmbH mit Sitz in Siegen, zufolge muss man sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels Gedanken machen, „wie wir die Arbeitsbelastung für Mitarbeiter in der Logistik reduzieren und damit die Arbeitsfähigkeit nachhaltig steigern können“. „Individuelle Lösungen im Sinne des Kunden bei gleichzeitig kurzen Lieferzeiten werden zukünftig gefragt sein.“ Auch das Thema Industrie 4.0 spiele für seine Branche eine immer wichtigere Rolle. „Im Kranbau speziell kann das bedeuten, dass beispielsweise Preventive-Maintenance-Module die Anlagenverfügbarkeit erhöhen und Ausfallzeiten reduzieren können.“
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