C-Teile: Keller & Kalmbach gründet Enterprise Lab am Fraunhofer IML
Die Keller & Kalmbach GmbH mit Hauptsitz in Unterschleißheim hat am Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML ein Enterprise Lab ins Leben gerufen. Wie das Großhandelsunternehmen am 23. Mai bekanntgab, sollen dort innovative Lösungen zur Stärkung seiner Position als C-Teile-Systemlieferant entwickelt werden.
Im Fokus des „Keller & Kalmbach Future Lab“ stehe dabei die Verbesserung der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern entlang der Supply Chain sowie die Optimierung der physischen und digitalen Abläufe mit Blick auf ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Geschäftsmodell, so Keller & Kalmbach. Das Unternehmen hat sich auf das C-Teile-Management rund um Verbindungselemente, Befestigungstechnik und weitere C-Teile für unterschiedliche Branchen spezialisiert.
Forschung als Familienunternehmen vorantreiben
„Als mittelständisches Familienunternehmen sehen wir uns ein Stück weit in der Pflicht, neue Entwicklungen nicht nur umzusetzen, sondern aktiv voranzutreiben. Wir möchten vor allem kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, transparente Prozesse einzuführen und sich zu verbessern – sozusagen Industrie 4.0 durch die Hintertür“, erklärt Dr. Florian Seidl, Geschäftsführer von Keller & Kalmbach. „Die Zusammenarbeit mit einem Forschungsinstitut wie dem Fraunhofer IML ist dabei ein wichtiger Baustein.”
Als wesentliches Ziel der Arbeit im Lab gab das Unternehmen an, „Keller & Kalmbach”-spezifische Lösungen für das Supply Chain Management und die Logistik entwickeln zu wollen und das Datenmanagement, die Prozesse und Strukturen darauf abzustimmen. In der Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML sollen die Konzepte und Lösungen erarbeitet und evaluiert werden.
Risiken in längeren Lieferketten minimieren
Neben konkreten Teilprojekten liegen nach Firmenangaben Querschnittsthemen wie ein Live-Tracking oder Innovationen entlang der gesamten Supply Chain im Fokus der Kooperation. So sollen beispielsweise durch den Einsatz neuer Technologien Risiken entlang der teilweise längeren Logistikkette aus asiatischen Staaten minimiert und drohende Verzögerungen so frühzeitig erkannt werden, dass die selbstregulierenden Prozesse für die automatische Bedarfserzeugung und Belieferung nicht beeinträchtigt werden.
„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Keller & Kalmbach, ein innovatives Unternehmen, das bereits jetzt als Treiber neuer Technologien am Markt auftritt“, erklärt Prof. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer IML. Die „Fraunhofer Enterprise Labs“ wurden bereits ab 2013 etabliert: Keller & Kalmbach ist nach der Commerzbank, der European Pallet Association e.V. (EPAL), der Deutschen Telekom, Dachser SE, der Rhenus SE & Co. KG, Boehringer-Ingelheim, der BMW Group, der DB Schenker AG, der Würth-Gruppe und der Sick AG bereits das elfte Unternehmen, das sich für diese Form der gemeinsamen Forschung von Industrie und Wissenschaft entschieden hat.
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