Bremerhaven: Acht neue Gleise am Imsumer Deich

Bundesland Bremen investierte für das Projekt 30 Millionen Euro.
Foto: bremenports
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Redaktion (allg.)

Rund drei Jahre liefen die Arbeiten in Bremerhaven: Jetzt gibt es an der Einfahrt zum Containerterminal am Imsumer Deich acht neue, elektrifizierte Gleise. Sie haben eine Gesamtlänge von sechs Kilometern. Die Einzelnutzungslänge beträgt bis zu 761 Meter. Das Bundesland Bremen habe rund 30 Millionen Euro investiert, um im Vorfeld der Container- und Automobilterminals eine zusätzliche Vorstellgruppe zu errichten, heißt es in einer Mitteilung von bremenports. Mit dem Ausbau seien die Vorstellkapazitäten insbesondere für Containerzüge erhöht worden. Die neuen Gleise sind komplett mit einer Oberleitung überspannt und die Weichen mit Weichenheizungen ausgestattet.
Bremsprobeanlage installiert
Zur Vorbereitung der ausfahrenden Züge ist der Nordkopf mit einer Bremsprobeanlage für alle Gleise ausgerüstet. Die Europäische Union hat laut bremenports insgesamt 3,7 Millionen Euro aus dem TEN-T Programm (Förderung des transnationalen Verkehrsnetzes) zugeschossen. Mit den Bahnhofsteilen Kaiserhafen, Nordhafen, Imsumer Deich und Weddewarder Tief sowie eigenen Gleisen im vorgelagerten Bahnhof Bremerhaven Speckenbüttel der DB Netz AG verfüge die Hafeneisenbahn in Bremerhaven über Gleisanlagen von 76 Kilometer Länge, wobei 45 Kilometer elektrifiziert seien. „Etwa jeder zweite Container verlässt Bremerhaven per Zug. Bei den Fahrzeugen liegt der Marktanteil der Bahn noch höher: Rund 1,8 Millionen Fahrzeuge, das sind 80 Prozent der dort umgeschlagenen Einheiten, erreichen oder verlassen den Hafen über die Schiene. Damit ist Bremerhaven der Seehafen Europas mit dem relativ höchsten Anteil an Schienenverkehren“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe (asd/jö).