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BME-Symposium 2019: Zur Eröffnung stehen Pacesetter im Vordergrund

Carsten Maschmeyer und Dr. Antje von Dewitz (VAUDE Sport) halten Keynotes.

Wednesday for Rebels statt Fridays for Future? Horst Wiedmann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) forderte auf dem BME-Symposium mehr Mut zum Querdenken. (Foto: Therese Meitinger)
Wednesday for Rebels statt Fridays for Future? Horst Wiedmann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) forderte auf dem BME-Symposium mehr Mut zum Querdenken. (Foto: Therese Meitinger)
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Sehr unterschiedliche Themen kamen auf dem Eröffnungsplenum des 54. BME-Symposium Einkauf und Logistik am 13. November in Berlin zur Sprache: Die künftige Rolle Deutschlands als Pacesetter, Ökonomie und Ökologie als Erfolgskonzept sowie Innovationen in Einkauf und Supply Chain Management zählten dazu. Europas nach Veranstalterangaben größter Kongress für Einkauf, Supply Chain Management und Logistik will rund 1.800 Teilnehmern bis Freitag unter dem Motto „#pacesetter“ eine kommunikative Plattform für die Diskussion gegenwärtiger und künftiger Beschaffungsstrategien bieten.

Horst Wiedmann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), den Moderatorin Christiane Stein als Erstes ankündigte, appellierte in seiner Eröffnungsrede an die Teilnehmer, die Chancen der von Globalisierung und Digitalisierung ausgehenden Veränderungen „zu erkennen und mutig genug zu sein, sie aktiv anzugehen und umzusetzen“. Einkäufer, Logistiker und Supply Chain Manager sollten seiner Ansicht nach „nicht abwartendes Opfer der Veränderung, sondern aktive Gestalter des Wandels, also Pacesetter, werden“. Pacesetter seien Schrittmacher und Taktgeber in Sachen Veränderung sowie vielfach die kreativen und mutigen Querdenker und Rebellen.

Investor und Unternehmer Carsten Maschmeyer gab im Anschluss unter dem Motto „Pacesetter Deutschland?“ nicht nur Einblicke in seine eigene Entwicklung vom Kind aus armen Verhältnissen zum Gründer der Finanzberatung AWD bis hin zu seinem Investorendasein. Er stellte auch seine Investmentstrategie in Sachen Start-ups vor und warf generelle Fragen auf: Welche Unterschiede prägen die deutsche und amerikanische Unternehmerkultur? Welche Rolle spielen Innovationen in Geschäftsmodellen, wo sind Mitarbeiter ausschlaggebend? Wie viel Reptiliengehirn steckt in Einkäufern? Maschmeyer rief auch dazu auf, die Rolle von Emotionen im Geschäftlichen nicht zu unterschätzen: „Wir alle müssten Emotionologen sein“, resümierte er.

Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz

Dr. Antje von Dewitz, CEO von VAUDE Sport, warf in ihrer Keynote die Frage auf: „Ökonomie und Ökologie als Erfolgskonzept – wie geht das Hand in Hand?“ Sie berichtete von der ökologischen Transformation des Spezialisten für Outdoor in dem herausfordernden Umfeld Textilien. „Outdoor heißt oft, dass Erdöl verarbeitet wurde“, erläuterte von Dewitz. Im Rahmen der seit 2009 strategisch vorangetriebenen Nachhaltigkeitsinitiative des Unternehmens wurden etwa Materialien wie alte Fischernetze, Holzspäne oder Riziniusöl als Ersatzstoffe eingesetzt. Unternehmerische Verantwortung will von Dewitz jedoch nicht auf Umweltschutz begrenzt sehen: So bietet VAUDE Sport seinen Angestellten eine Bio-Kantine und einen eigenen Kindergarten.

„Das hat jetzt wirklich nichts mit Einkauf zu tun, sondern ist Unterhaltung“, leitete der Kabarettist Florian Schröder seinen Programmpunkt ein. Unter dem Motto „Kabarett in hysterischen Zeiten“ nahm er die Tagespolitik aufs Korn. Dazu zählte etwa die Analyse des Fastnacht-Auftritts von Annegret Kramp-Karrenbauer unter Comedy-Fachaspekten. Wenig überraschend bekam sie von Schröder kein gutes Zeugnis       

Ein Highlight des ersten Kongresstages war auch die Verleihung des BME-Innovationspreises am Mittwochvormittag (LOGISTIK HEUTE berichtete).

 

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