Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat am 14. November sein neues Zertifizierungssystem „Nachhaltige Beschaffungsorganisation“ auf dem von ihm organisierten 54. Symposium Einkauf und Logistik der Öffentlichkeit vorgestellt. „Damit wollen wir sowohl unsere Mitglieder als auch alle anderen interessierten Unternehmen bei ihren Bemühungen um eine nachhaltige Beschaffung in ihren Einkaufsabteilungen und damit in ihren Lieferketten unterstützen“, teilte Mirjam Zeller, Geschäftsführerin der BME Marketing GmbH, am 14. November in Berlin mit.
In Anlehnung an die international gültige High-Level-Structure für ein ganzheitliches Managementsystem entwickelte der Verband nach eigenen Angaben einen Drei-Stufen-Ansatz: Level 1 soll durch eine Selbstanalyse zum jetzigen Stand und die Unterzeichnung einer Selbstverpflichtung, die neun Mindestkriterien umfasst, nachgewiesen werden. Diese Mindestkriterien sind laut BME innerhalb eines Jahres umzusetzen und befähigen nach Prüfung durch die Organisation zu Level 2. Dies schließe die strategische Planungsphase ab und leite die Realisierung der nachhaltigen Beschaffung ein, so der Verband. Nach erfolgreicher Auditierung der nachhaltigen Einkaufspraxis wird demnach Level 3 erteilt. Die Zertifizierung bezieht sich laut BME auf die Beschaffungsorganisation eines Unternehmens beziehungsweise einer öffentlich-rechtlichen Institution – unabhängig von deren Größe.
Neun Mindestkriterien zur Zertifizierung
Grundlage für die Erlangung der Zertifizierung, unabhängig vom erreichten Level, soll die Akzeptanz und Einhaltung von neun Mindestkriterien sein. Dazu zählen unter anderem das Erstellen eines Supplier Code of Conducts (oder die Nutzung des BME-Code-of-Conducts), die Entwicklung einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie und das Benennen eines Nachhaltigkeitsverantwortlichen für den Einkauf sowie die Beteiligung an einer jährlichen BME-Erhebung zu definierten KPIs für eine regelmäßige Benchmark-Analyse.
Das neue Gütesiegel entwickelte der BME und zusammen mit dem JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V. Zeller:
„Die zertifizierten Unternehmen können, müssen aber nicht BME-Mitglied sein. Interessierte Firmen haben die Möglichkeit, sich über den BME für die Zertifizierung anzumelden. Sie erhalten von uns detaillierte Unterlagen, wie ein Handbuch zum Zertifizierungsprozess sowie einen Maßnahmenkatalog, der ihnen Vorschläge für ihr Nachhaltigkeitsprogramm liefert.“
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