Werbung
Werbung

BME Sustainable Supply Award 2024: Teekanne siegt mit nachhaltigen Lieferketten

Der Teespezialist kauft mittlerweile 80 Prozent der Rohstoffe nachhaltig zertifiziert ein. Weitere BME Business Awards gingen an Rehau, Oculus und Michael Pradel.

BME-Hauptgeschäftsführerin Dr. Helena Melnikov (rechts) gratulierte den Preisträgern Christian Bergmann, Leiter Einkauf und Logistik, Teekanne Holding, und Nicole Roth, Einkaufskoordination Kräuter und Früchte Einkauf, Teekanne Holding, zum „Sustainable Supply Award 2024“. (Bild: Hannibal/BME)
BME-Hauptgeschäftsführerin Dr. Helena Melnikov (rechts) gratulierte den Preisträgern Christian Bergmann, Leiter Einkauf und Logistik, Teekanne Holding, und Nicole Roth, Einkaufskoordination Kräuter und Früchte Einkauf, Teekanne Holding, zum „Sustainable Supply Award 2024“. (Bild: Hannibal/BME)
Werbung
Werbung
Therese Meitinger

Der Einkaufsbereich der Teekanne Holding hat beim Thema Nachhaltigkeit Pionierarbeit geleistet und ist damit Sieger des „Sustainable Supply Awards 2024“ des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Der BME zeichnete das Unternehmen am 13. November im Rahmen des Symposiums für Einkauf und Logistik in Berlin für das Projekt „Nachhaltigkeit vom Feld bis in die Tasse“ aus. Gestartet 2005 als Einkaufsinitiative, hat die Teekanne Holding Nachhaltigkeit heute zu einem Bestandteil der Unternehmensstrategie mit eigener Abteilung weiterentwickelt, so eine Pressemitteilung. Der Sustainable Procure Award ist einer von insgesamt vier BME Business Awards - mehr Informationen zu den Siegern der weiteren Awards finden Sie am Ende des Artikels.

Lieferantenentwicklung im Fokus

Teekanne bezieht mehr als 85 Prozent der für die Teeproduktion erforderlichen 300 Rohwaren direkt von landwirtschaftlichen Betrieben in den Ursprungsländern. 2005, und damit lange vor den LkSG-Anforderungen, startete der Einkauf eine Initiative zur Einbindung sozialer und ökologischer Aspekte in eine Nachhaltigkeitsinitiative. Da es zu diesem Zeitpunkt keine externe Unterstützung gab, erstellte Teekanne selbst einen Fragenbogen, mit dem Lieferanten risikobasiert auditiert wurden. Zwischen 2010 und 2012 entwickelte Teekanne eigenständig einen Code of Conduct, der bis heute Grundlage für die Zusammenarbeit mit den Lieferanten ist. 2011 ging Teekanne, ebenfalls auf Initiative des Einkaufs, als erstes Teeunternehmen in Festland-Europa eine Kooperation mit der Nachhaltigkeitsorganisation Rainforest Alliance Organisation ein. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden Projekte zur Verbesserung der Lebensgrundlage der Bevölkerung in den Produktionsländern unterstützt.

Anforderungen des LkSG freiwillig erfüllt

Die Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden bei Teekanne kontinuierlich evaluiert und bewertet. Das führte dazu, dass diese 2020 als Ziele für das gesamte Unternehmen definiert und in die Unternehmensstrategie integriert wurden. Das Nachhaltigkeitsmanagement wurde in eine eigene Abteilung überführt, die direkt an den Teekanne-CEO berichtet. Unter der Leitung des Nachhaltigkeitsmanagements wurde ein bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitsteam gebildet, in dem der Einkauf durch den CPO vertreten ist. Auch wenn Teekanne formal nicht unter das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz fällt, werden die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Teekanne zeichnet sich damit nach Ansicht des BME durch besonderes Engagement im Bereich nachhaltiger Lieferketten in Entwicklungsländern aus. Es wurden nachhaltige Einkaufskriterien entwickelt, kritische Rohstoff-Lieferketten nachhaltig aufgestellt und Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Arbeitsschutz erzielt.

„Als Familienunternehmen in der vierten Generation haben soziale und ökologische Verantwortung für uns seit der Firmengründung 1882 einen besonderen Stellenwert. Unser Geschäftsmodell basiert auf der schonenden und nachhaltigen Verarbeitung von Pflanzen, die einen genussvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten“, erläutert Christian Bergmann, Leiter Einkauf und Logistik, die Hintergründe des Teekanne-Nachhaltigkeitskonzepts.

„Die Anerkennung unserer Strategie durch den BME ist eine Bestätigung unserer langjährigen Bemühungen, Nachhaltigkeit in allen Aspekten unserer Lieferkette zu verankern. Unser Ziel ist es, nicht nur so ressourcenschonend wie möglich zu agieren, sondern auch die Lebensbedingungen der Menschen in den Anbauregionen nachhaltig zu verbessern“, so Bergmann weiter.

Die BME Business Awards wurden am 13. November auch in drei weiteren Kategorien verliehen:

Mit KI zur Prozessoptimierung: BME Procurement Excellence Award (Großunternehmen) 2024 für Rehau

Der Spezialist für polymerbasierte Lösungen Rehau hat seine Einkaufsprozesse standardisiert, in einer Sourcing Suite digitalisiert und durch die Integration einer generativen künstlichen Intelligenz (KI) Routineaufgaben automatisiert. Für diese Leistung, die Vorbildcharakter für andere Unternehmen hat, erhält Rehau den „Procurement Excellence Award (Großunternehmen) 2024“ des BME. Der BME zeichnete das Unternehmen  für das Projekt „Sourcing Suite mit integrierter Gen AI – simply. works.“ aus.

Wertschöpfung durch intelligentes Lieferantenmanagement: BME Procurement Excellence Award (KMU) 2024 für Oculus

Der Optikgerätehersteller Oculus hat seine Einkaufsprozesse revolutioniert und ein Lieferantenmanagement aufgebaut, das den kompletten Lebenszyklus der Lieferanten abbildet. Dadurch ist die Wertschöpfung des Unternehmens erheblich gestiegen. Für diese Leistung, die Vorbildcharakter für andere Firmen hat, erhält Oculus den „Procurement Excellence Award (KMU) 2024“ des BME. Der BME zeichnete das Unternehmen  für das Projekt „Gesamter Lieferantenlebenszyklus an einem digitalen Ort: Intelligente Spend-Analysen und sofortige Risikobewertungen für einen zukunftssicheren Einkauf auf Knopfdruck“ aus.

Transformation des Hapag-Lloyd-Einkufs: Michael Pradel ist CPO of the Year 2024

Michael Pradel, Leiter des Global Procurement von Hapag-Lloyd wurde zudem für die Transformation des Einkaufs des Logistikriesen als CPO of the Year ausgezeichnet.

Werbung
Werbung