Binnenschifffahrt: Mehr Masse, weniger Firmen

2010 wurden 230 Mio. t Güter auf deutschen Wasserstraßen transportiert.
Redaktion (allg.)

26 Mio. t mehr Güter als im Vorjahr wurden im vergangenen Jahr auf deutschen Binnenschiffen transportiert. Das geht aus dem statistischen Faltblatt „Daten und Fakten 2010/2011“ des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) hervor. Mit rund 230 Mio. t näherte sich das Transportaufkommen demnach wieder dem Vorkrisenniveau an (2007: 249 Mio. t). Die größten Zuwächse verzeichneten die Gütergruppen „Erze, Metallabfälle“ (plus 36 Prozent), „Düngemittel“ (plus 29 Prozent) und „Feste mineralische Brennstoffe“ (plus 25 Prozent). Einen neuen Rekordwert erzielte die Containerschifffahrt mit mehr als zwei Mio. TEU. Auch die Verkehrsleistung stieg im vergangenen Jahr gegenüber 2009 um mehr als zwölf Prozent auf 62,3 Mrd. Tonnenkilometer (2007: 64,7 Mrd. tkm).

Trotz der wieder anziehenden Konjunktur schrumpft jedoch die Anzahl der Unternehmen der gewerblichen Binnenschifffahrt weiter. 2009 erzielten 1.023 Betriebe (2008: 1.105) Umsatzerlöse in Höhe von 1.268 Mio. Euro. Gleichzeitig bleibt die Stärke der deutschen Binnenflotte, nach den Niederlanden die zweitgrößte Europas, aber konstant. Das deutsche Schiffsregister führte zum 31. Dezember 2010 insgesamt 2.235 Schiffe für den Transport von trockenen und flüssigen Gütern. Hinzu kommen 95 Bunkerboote sowie 426 Schlepper und Schubboote.

(akw)