Bildverarbeitung: ID Logistics nutzt Full Pallet Inventory-Technologie von Zetes
Bildverarbeitung soll in den Lägern des französischen Kontraktlogistikers ID Logistics, Orgon, das Zählen der Bestände vereinfachen. Das belgische Technologieunternehmen Zetes, Brüssel, hat dafür eigenen Informationen zufolge die Full Pallet Inventory-Technologie entwickelt, die Teil der Logistics Execution-Lösung "ZetesMedea" ist. Dabei fährt nach Unternehmensangaben ein speziell entwickeltes mobiles ImageID-Lesegerät, das auf einem Gabelstapler befestigt ist, mit bis zu zehn Kilometern pro Stunde durch die Gänge des Lagers und führt eine vollständige Paletteninventur durch. Das System passe sich, so beschreibt es ID Logistics, kontinuierlich an die Fahrgeschwindigkeit des Gabelstaplers an. Der Zeitaufwand für die Bestandszählung im Lager werde dadurch auf die Hälfte reduziert.
Regalhöhen zuordnen
Bevor Full Pallet Inventory die Inventur durchführen kann, müssen allerdings die Regalhöhen zugeordnet werden. Dies erleichtere, so heißt es, die Arbeit mit dem Barcode-Scanner. Dann werden die verschiedenen Höhen und Palettenstandorte im Logistikzentrum zu gruppierten Standorten zusammengefasst. Das vereinfache die Zählwege. Das System liest anschließend den Data-Matrix-Code und dekodiert die Tags für Palette und Standort. Dann übersetzt es diese Tags in die Sprache des Warehouse Management Systems (WMS).
„Zeit, Ressourcen und Produktivität im Logistikzentrum wurden durch die Möglichkeit, die Bestandszählungen im Fahren durchzuführen und die Scanvorgänge pro Lagergang zu minimieren, deutlich optimiert. Durch den Einsatz von ImageID erhalten wir wesentlich bessere und zuverlässigere Daten“, urteilt Mercedes Espárrago, Projektmanagerin bei ID Logistics Re-Engineering.
Bisher habe der Kontraktlogistikdienstleister die Bestandszählungen manuell mithilfe von RFID oder sogar auf Papier durchgeführt, berichtet Espárrago weiter. Das von Zetes entwickelte System biete die Möglichkeit, in das WMS integrierte bildbasierte Technologie zu nutzen. Das bedeute einen enormen Fortschritt bei der Automatisierung der Logistik. Die Implementierung von Full Pallet Inventory erfordere die enge Zusammenarbeit zwischen den diversen Abteilungen bei ID Logistics (IT, Operations und Re-Engineering) und dem Zetes-Team, skizziert der Logistiker.
Schnelle Analyse
Full Palet Inventory habe in zweierlei Hinsicht Vorteile, ergänzt Ben Hamú, Country Manager bei Zetes Spain. Zum einen durch die Bilderfassung in Echtzeit während der Fahrt und zum anderen wegen der Fähigkeit, Daten in die WMS-Sprache zu übersetzen. Der Prozess werde automatisiert und das Fehlerrisiko bei der Datenübertragung gesenkt, was eine umfassendere und schnellere Analyse ermögliche, schildert Hamú.
"Wir sind fest davon überzeugt, dass der Handel mit diesem innovativen System erhebliche Zeiteinsparungen bei seinen Bestandsverwaltungsprozessen erzielen und zugleich mehr Transparenz gewinnen wird", glaubt der Softwarespezialist.
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