Bilanz 2022: Jungheinrich steigert sein Ergebnis um 1,1 Prozent auf 270 Millionen Euro

Der Lösungsanbieter für die Intralogistik erhöhte seinen Umsatz in einem makroökonomisch herausfordernden Umfeld um zwölf Prozent auf 4,76 Milliarden Euro.

Das Geschäftsjahr von Jungheinrich habe ganz unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine gestanden, in dessen Folge sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamte, teilte das Hamburger Unternehmen mit. (Bild: Jungheinrich)
Das Geschäftsjahr von Jungheinrich habe ganz unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine gestanden, in dessen Folge sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamte, teilte das Hamburger Unternehmen mit. (Bild: Jungheinrich)
Gunnar Knüpffer

Die Jungheinrich AG hat im Jahr 2022 ihr Ergebnis nach Steuern um 1,1 Prozent auf 270 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank dagegen um 0,6 Prozent auf 347 Millionen Euro, teilte der Lösungsanbieter für die Intralogistik am 31. März in einer Presseaussendung mit. Der Konzern generierte dabei einen Umsatz von 4,763 Milliarden Euro, was einer Steigerung um zwölf Prozent entspricht.

Das Geschäftsjahr 2022 habe ganz unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine gestanden, in dessen Folge sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamte, hieß es vonseiten Jungheinrichs. Es sei ein weltpolitisch und makroökonomisch sehr herausforderndes Umfeld.

„Jungheinrich hat sich im Geschäftsjahr 2022 sehr gut behauptet“, sagte Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG.

Der wertmäßige Auftragseingang von Jungheinrich im Geschäftsjahr 2022 belief sich auf 4,79 Milliarden Euro und lag 1,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Der Auftragsbestand im Neugeschäft betrug zum 31. Dezember 2022 1,595 Milliarden Euro. Der Auftragseingang und der Auftragsbestand sind dabei um die Bestellungen aus Russland bereinigt, da Jungheinrich ab März 2022 alle Lieferungen von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie Ersatzteilen nach Russland und Belarus gestoppt hatte.

Für das Geschäftsjahr 2023 prognostiziert Jungheinrich einen Auftragseingang zwischen 4,8 Milliarden Euro und 5,2 Milliarden Euro. Für den Konzernumsatz 2023 hat das Unternehmen eine Zielbandbreite von 4,9 Milliarden Euro bis 5,3 Milliarden Euro festgelegt. Das EBIT soll bei einem Wert zwischen 350 Millionen Euro und 400 Millionen Euro liegen. Der Konzern rechnet mit einer EBIT-Rendite von 7,3 Prozent bis 8,1 Prozent.

In der Prognose berücksichtigt ist die am 15. März 2023 abgeschlossene Akquisition der US-amerikanischen Storage-Solutions-Gruppe, mit der Jungheinrich künftig innerhalb der Bereiche Regalsysteme und Lagerautomatisierung in den USA wachsen will. Die Prognose basiert laut Unternehmen ferner auf der Annahme, dass im Jahresverlauf keine makroökonomischen Verwerfungen infolge von weltpolitischen Krisen oder Problemen an den Finanzmärkten eintreten. Vor diesem Hintergrund werde davon ausgegangen, dass die Lieferketten zur Aufrechterhaltung der Produktion 2023 weitgehend intakt bleiben und es nicht zu weitreichenden Produktionsstillständen kommt.