Die GS1 Smart-Box ist nach einem Testlauf zwischen Industrie und Handel nun in den Regelbetrieb übergegangen. Das teilte die Organisation im Mai mit. Demnach startete die Serienproduktion der Mehrwegbox kürzlich bei der Georg Utz GmbH. Die ersten der 100.000 Serienbehälter wurden Ende April ausgeliefert. Mit einer Größe von 600x400x211 Millimetern sollen die blauen Kunststoffbehälter laut GS1 Germany den Grundstock für die spätere Behälterfamilie bilden.
Die Maße seien so gewählt, dass sie die EUL-Ladehöhen 1,20 Meter und 2,40 Meter ausschöpfen. Die auf Kreislaufwirtschaft ausgelegte Distribution der Kunststoff-Mehrwegbox übernimmt das Unternehmen IPP als Pooling-Partner, heißt es in einer Pressemeldung.
„Mit dem Start der Serienproduktion hat das Projekt GS1 Smart-Box einen weiteren wichtigen Meilenstein in Richtung effizienterer und nachhaltigerer Liefernetzwerke erreicht”, sagt Leonard Thomas, Head of Customer Logistics, Henkel Beauty Care, Supply Chain Retail Germany.
Im Testlauf wurde der grau gefärbte Prototyp, die sogenannte 0-Serie, unter anderem auf die Performance in automatisierten Prozessen sowie die reibungslose Identifikation per aufgebrachter GS1-Barcodes geprüft. Industrie und Handel schickten dazu insgesamt 500 Behälter durch ihre Produktions- und Abpackprozesse. Sie nahmen zum Beispiel den Ablauf im Verteilzentrum unter die Lupe.
Auf Industrieseite beteiligten sich Beiersdorf, Cosnova, Henkel, Kao, L’Oréal, sowie Procter & Gamble. Vom Handel testeten dm-drogerie markt, Edeka, Müller und Rossmann.
„Bereits beim Einsatz des Testbehälters konnte dieser viele seiner Vorteile für die Handelslogistik ausspielen, wie gesteigerte Effizienz und optimalere Umweltverträglichkeit. Dazu zählt zum Beispiel ein reduzierter Materialeinsatz, denn die GS1 Smart-Box kann den gesamten Logistik-Umlauf von der Produktion des Lieferanten bis in unsere Filialen abdecken. Umso mehr begrüßen wir, dass mit der Serienproduktion der standardisierte Mehrwegbehälter jetzt regulär in Betrieb genommen wird“, erläutert Boris Haltof, Abteilungsleitung Kleinkommissionierung, dm-drogerie markt.
Zunächst komme die „GS1 Smart-Box“ im Drogeriemarkt-Segment zum Einsatz. Später soll sie auch andere Konsumgüter – wie zum Beispiel Bekleidung oder Süßwaren – produkt-, umweltschonend und prozessfreundlich von der Produktion bis an den Point of Sale begleiten und so mehr Automatisierung in den Liefernetzwerken ermöglichen. Ziel ist es, den Behälter im offenen Pool anzubieten, um den unternehmens- und später auch länderübergreifenden Austausch voranzutreiben.
„Ihren ersten ‚Auslandseinsatz‘ hat die GS1 Smart-Box in Österreich in Kooperation mit GS1 Austria“, so Matthias Haubenreißer, Senior Manager Competence Center Supply Chain Management/ CC Mehrwegtransportverpackung bei GS1 Germany.
Interessierte Unternehmen aus Industrie und Handel können sich an GS1 Germany wenden.
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