AutoStore: Neue Software-Plattform für herausfordernden E-Commerce

Mit „Router“ setzt der Hersteller vor allem auf eine verbesserte Koordination der Transportwege der einzelnen Roboter. 

Auch besonders große Läger sollen sich mit der neuen Software-Architektur effizienter bedienen lassen. (Rendering: AutoStore)
Auch besonders große Läger sollen sich mit der neuen Software-Architektur effizienter bedienen lassen. (Rendering: AutoStore)
Therese Meitinger

AutoStore, norwegischer Anbieter von Lagerrobotern, hat am 29. September seine neue Software-Architektur „Router“ vorgestellt. Die IT-Lösung soll in dem modulbasierten Order-Fulfillment-System des Anbieters die Produktivität und Effizienz der Roboter um bis zu 40 Prozent im Vergleich zur bisher eingesetzte Software steigern. Auch der Durchsatz soll sich mit der Software, die laut Hersteller in jedem AutoStore-System implementiert werden kann, deutlich erhöhen lassen. Dabei setzt der Hersteller vor allem auf eine verbesserte Koordination der Transportwege der einzelnen Roboter.  

„Wir dringen mit ,Router‘ in Bereiche vor, die wir bisher nicht erreichen konnten. Die Lösung eignet sich gleichermaßen für besonders große wie besonders kleine Läger – beispielsweise im Micro-Fulfillment“, sagte Peter Bimmermann, Managing Director und Business Development Manager D-A-CH & CEE, anlässlich der Vorstellung der Applikation.

Schnell auf Änderungen reagieren

Router nutzt AutoStore zufolge Algorithmen, die kontinuierlich in Echtzeit die Transportwege der einzelnen Roboter im Grid-System mit Blick auf Effizienz berechnen und neu berechnen.  Dabei analysiere die Software permanent Änderungen im operativen Ablauf und passe die Routen der Fahrzeuge dynamisch an, heißt es. Wo die vorherige Software mit festgelegten Routen operiert habe, die erfordert habe, dass die Roboter bei Querungen mit anderen Fahrzeugen warten mussten, entfalle diese Wartezeit nun. Dies beschleunigt AutoStore zufolge den Fulfillment-Prozess. Auch kann das System dem Hersteller zufolge Vorgänge außerhalb des Grids – wie neue Bestellungen, Stornierungen oder wechselndes Personal – zeitnah verarbeiten.    

AutoStore stellt sich mit der Neuentwicklung auf die zunehmenden Systemanforderungen auf, die sich aus dem E-Commerce ergeben. Karl Lier, CEO von AutoStore:

„Die Pandemie hat uns gezeigt, dass Handel und E-Commerce sich unwiederbringlich geändert haben. Jetzt, wo der Black Friday und die Weihnachtszeit nahekommen, werden Distributionszentren wie Micro-Fulfilment-Center auf die Flexibilität und Hochgeschwindigkeitseffizienz angewiesen sein, die ,Router‘ bieten kann.“

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