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Autonomes Fahren: MAN-Forschungsprojekte ANITA und ATLAS-L4 ausgezeichnet

Für die beiden Projekte zum Autonomen Fahren erhielt der Hersteller den Truck Innovation Award 2024 der International Truck of the Year-Jury.

 

Das MAN-Forschungsprojekt ANITA widmet sich dem autonomen Fahren im Containerhub. (Bild: MAN)
Das MAN-Forschungsprojekt ANITA widmet sich dem autonomen Fahren im Containerhub. (Bild: MAN)
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Therese Meitinger
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

MAN Truck & Bus ist von der International Truck of the Year-Jury mit dem "Truck Innovation Award 2024" ausgezeichnet worden. Wie der Nutzfahrzeughersteller am 23. November mitteilte, wurde er für seine Forschungs- und Entwicklungsprojekte Anita und Atlas-L4 auf dem Gebiet des autonomen Fahrens ausgezeichnet.

Stellvertretend für 25 internationale Lkw-Fachjournalisten hob Juryvorsitzender Gianenrico Griffini in seiner Laudatio „die fortschrittlichen Eigenschaften beider Projekte, den Beitrag zur Hub-to-Hub- und intermodalen Transportautomatisierung sowie die fruchtbare Projektzusammenarbeit zwischen MAN Truck & Bus, Zulieferern, Logistikdienstleistern, Forschungseinrichtungen und öffentlichen Infrastrukturbetreibern“ als ausschlaggebend für die Vergabe des Truck Innovation Award 2024 an die MAN-Projekte zum autonomen Fahren hervor.

ATLAS-L4: autonomes Fahren auf der Autobahn

"Gezielt für den Anwendungsfall Hub-to-Hub entwickeln wir im Projekt ATLAS-L4 das autonome Fahren auf der Autobahn. Dabei nutzen wir den Rahmen des 2021 in Deutschland verabschiedeten Gesetzes zum autonomen Fahren, das den Einsatz fahrerloser Lkw auf definierten Strecken mit einer technischen Aufsicht grundsätzlich bereits erlaubt. Ende 2024 wollen wir ein entsprechendes Prototypenfahrzeug im Straßeneinsatz testen", so Sebastian Völl, Projektleiter Autonomes Fahren bei MAN Truck & Bus. Seit Januar 2022 arbeiten dafür MAN Truck & Bus, Knorr-Bremse, Leoni, Bosch, Fernride, BTC Embedded Systems, Fraunhofer AISEC, Technische Universität München, Technische Universität Braunschweig, TÜV SÜD, Autobahn GmbH und das Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW GmbH) in dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Autonomer Transport auf Autobahnen und Schnellstraßen im Level 4" (ATLAS-L4) zusammen.

 

ANITA: autonomes Fahren im Containerhub

Die Einbindung autonomer Lkw innerhalb von Logistikhubs untersuchte MAN zusammen mit der Deutschen Bahn, der Hochschule Fresenius und der Götting KG im Rahmen des ebenfalls vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojektes "Autonome Innovation im Terminalablauf" (ANITA). Dafür entwickelte MAN einen selbstfahrenden Lkw der die Containerverladung von der Straße auf die Schiene mit Hilfe einer digitalen Missionsplanung selbstständig erledigt. Nach sechs Monaten gemeinsam im DB Intermodal Services Container-Depot und im DUSS Container-Terminal in Ulm mit den Partnern durchgeführten Praxistests stand zum Projektabschluss im September 2023 fest: der autonome Lkw war im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen um bis zu 40 Prozent produktiver unterwegs und zeigte damit großes Potenzial, den umweltfreundlichen kombinierten Güterverkehr auf Straße und Schiene leistungsfähiger, planbarer und zugleich flexibler zu machen. "Das Besondere an ANITA war die vollständige digitale Integration des autonomen Lkw in den Terminalprozess. Denn diese ist eine generelle Voraussetzung für den Einsatz autonomer Lkw in der Logistik", so Amelie Jacquemart-Purson, Projektleiterin ANITA bei MAN Truck & Bus.

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