Der Rückzug der Adam Opel AG aus Bochum betrifft auch die Logistik. Ende 2014 will die Rüsselsheimer General Motors (GM)-Tochter nicht nur die Autoproduktion, sondern auch das Zentrallager in Bochum aufgeben. Damit verlieren 420 Lagermitarbeiter ihre Jobs. Insgesamt sind dann rund 3.700 Beschäftigte von der Schließung des Ruhrgebietswerks betroffen.
Von dem Bochumer Warenverteilzentrum aus werden Händler in ganz Europa mit Ersatzteilen wie Kotflügel oder Motoren beliefert. Zwar wird das Lager seit 2006 von einem Partnerunternehmen betrieben. Die Beschäftigten sind jedoch ehemalige Opel-Mitarbeiter mit einem Rückkehrrecht ins Unternehmen. Bei der Schließung werden sie behandelt wie direkt bei Opel Beschäftigte, teilte Opel mit.
Medienberichten zufolge wird das Lager eingestampft, weil die Bochumer Beschäftigten im März den von Opel vorgeschlagenen Tarifvertrag samt Sanierungsplan abgelehnt hatten. Dieser habe neben der Autoproduktion bis Ende 2016 einen Ausbau des Logistikzentrums vorgesehen. Nach dem Nein der Bochumer Beschäftigten sei es weder betriebswirtschaftlich noch logistisch sinnvoll, das Warenverteilzentrum dort zu belassen, sagte ein Opel-Sprecher der Presse.
Laut der Frankfurter Gewerkschaft IG Metall wünschen sich nun zahlreiche Opel-Mitarbeiter eine erneute Abstimmung über den Sanierungsplan. Opel lehnte das allerdings ab, berichten Medien.
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