Werbung
Werbung

Automotive: Augen auf beim Brandschutz für Logistikanlagen

Worauf Nutzer aus dem Bereich Automotive achten sollten.

Heiße Tipps zum Thema Brandschutz gab Markus Meyer, Experte für Logistikimmobilien bei Goodman. (Foto: BVL-Themenkreis Logistikimmobilien)
Heiße Tipps zum Thema Brandschutz gab Markus Meyer, Experte für Logistikimmobilien bei Goodman. (Foto: BVL-Themenkreis Logistikimmobilien)
Werbung
Werbung

Im Rahmen des ersten Jahrestreffens des Themenkreises Logistikimmobilien der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. hat Markus Meyer, Experte für Logistikimmobilien beim Entwickler Goodman, Tipps in Sachen Brandschutz für Logistikanlagen gegeben. Auf der Veranstaltung, die Ende März in Kitzingen stattfand, erklärte Meyer, worauf Nutzer aus dem Automotive-Bereich beim Mieten oder Errichten von Logistikimmobilien besonders achten müssen.

Strenge Regeln

Besonders wichtig ist es dem Experten zufolge, die Obergrenze von 10.000 Quadratmetern pro Brandabschnitt einzuhalten. Wer laut Meyer beispielsweise an eine Halle mit der Fläche 100 mal 100 Meter noch einen Tunnel anbaut, muss diesen dann zwingend mit einer Brandwand trennen und Brandschutzvorrichtungen integrieren. Auch große Vordächer, wie sie im Bereich der Leergutannahme und -ablieferung gebaut werden, müssen aus Gründen des Brandschutzes mit Sprinkleranlagen ausgestattet werden, heißt es in der Mitteilung des Themenkreises Logistikimmobilien.

Leistungsfähige Sprinkleranlagen

Eine Besonderheit der Automotive-Industrie sei zudem die Lagerung unverpackter, geschäumter Teile. Eine installierte Sprinkleranlage muss in diesem Fall, so Meyer, große Sprinklerköpfe und bis zu 5,2 bar Druck haben. Bei der Lagerung von Airbags, Bleibatterien oder Lithium-Ionen-Energiespeichern ist die Lage noch komplizierter: In solchen Fällen kann man nach Expertenmeinung auch einen separaten Teil für Gefahrgut vorsehen und diesen abtrennen.

Tunnel mit Tageslicht

Ein weiterer Punkt, auf den man bei der Suche nach einer passenden Logistikimmobilie achten sollte, sei der Entladetunnel. Dieser darf nach Angaben des Experten nicht schmaler als 18 Meter gebaut werden.

„Schon 15 Meter führen zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Anlieferung“, sagte Meyer.

Zudem sei es wichtig, auf Öffnungen auf dem Dach für genügend Tageslichteinfall zu denken. Ansonsten müsse der Tunnel permanent beleuchtet werden – so der Experte.
 

Europäisches Distributionszentrum von Schaeffler

Neben Tipps rund um das Thema Brandschutz war die Besichtigung des Europäischen Distributionszentrums (DZ) des Zulieferers Schaeffler ein Tagesordnungspunkt des Themenkreises Logistikimmobilien. In zwei Hallen auf rund zwölf Hektar Fläche werden der Mitteilung zufolge Artikel von Schaeffler an Industriekunden rund um den Globus verschickt. Eine Besonderheit des von der Schaeffler Gruppe finanzierten und selbst genutzten Gebäudes sei das breite Lichtband im unteren Geschoss sowie ein breites Mezzaningeschoss mit Funktions- und Sozialräumen für Mitarbeiter.

Nächstes Treffen in Heilbronn

Das nächste Treffen des BVL-Themenkreises Logistikimmobilien mit dem Schwerpunkt Automotive findet am 16. Mai 2019 statt. Auf dem Programm steht unter anderem eine Besichtigung des Distributionszentrums beim Logistikdienstleister DSV in Heilbronn.

Werbung
Werbung