Automatisierung: Optimierte Endmontage bei Beyerdynamic

Der Audio-Spezialist nutzt ein weiteres Werkstück-Transportsystem von Stein Automation.

Der Audiotechnik-Anbieter Beyerdynamic nutzt für die Endmontage von Kopfhörern zwei Werkstückträger-Transportsysteme Stein 300 von Stein Automation. (Foto: Stein Automation)
Der Audiotechnik-Anbieter Beyerdynamic nutzt für die Endmontage von Kopfhörern zwei Werkstückträger-Transportsysteme Stein 300 von Stein Automation. (Foto: Stein Automation)
Sandra Lehmann

Um die Endmontage von Kopfhörern zu verbessern, hat der Audiotechnikanbieter Beyerdynamic ein Werkstückträger-Transportsystem (WST) des Anbieters Stein Automation in den Endmontageprozess von Kopfhörern integriert. Das gab der Intralogistikanbieter mit Sitz in Villingen-Schwennigen in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach sollte die Lösung einfach zu programmieren und intuitiv zu bedienen sein. Darüber hinaus waren geringe Geräuschemissionen gefragt, und filigrane Teile mussten sicher transportiert werden.

„Wir sind erfolgreich am Markt unterwegs. Damit wir unser Wachstum bewältigen können, müssen wir effizienter werden und unsere Fertigung durch mehr Automatisierung auf das nächste Level heben“, sagt Raphael Soccol, Process Engineer bei Beyerdynamic.

Da sich ein Werkstückträger-Transportsystem von Stein in einem anderen Produktionsbereich bereits bewährt hatte, war die Entscheidung schnell gefallen: „Stein war der beste Partner“, so Soccol.

„Wir haben unser Stein 300 vorgeschlagen. Damit bieten wir ein Komplettpaket aus Anlage, Betreuung und Steuerungssoftware“, beschreibt Martin Magrian, Vertriebsleiter bei Stein Automation.

Das erste „Stein 300“ arbeitet seit 2017 in der Endmontage von Kopfhörern, 2018 folgte eine zweite Linie. Die Teile kommen halbfertig aus der Maschine und werden dann zusammengebaut. Sie durchlaufen dabei bis zu sieben Stationen. Integriert sind eine Trocknungs- und Lackieranlage. Auch eine akustische Prüfung kann am Werkstückträger-Transportsystem durchgeführt werden. Eine besondere Rolle spiele das System „SoftMove“ von Stein. Dieses transportiere empfindliche Teile besonders schonend.

„Wir verarbeiten Spulendraht, der dünner ist als ein menschliches Haar. SoftMove sorgt dafür, dass der Draht unbeschadet von A nach B gelangt“, beschreibt Soccol.

Ist die Montage abgeschlossen, entnehmen Roboter die Teile und stapeln diese in Behälter. Beyerdynamic erzielt mit dem Stein-Transfersystem eine ganze Reihe von Vorteilen. Früher verbrachten Komponenten zum Trocknen einen ganzen Tag im Lager. Heute geschieht dies wesentlich schneller direkt am Transfersystem.

„Wir haben die Durchlaufzeiten von Tagen auf wenige Minuten reduziert“, sagt Soccol. Beyerdynamic spart zudem Personal und Lagerfläche. „Darüber hinaus fällt die Gefahr durch Beschädigung beim manuellen Transport weg, weil die Teile automatisch und sicher von Prozess zu Prozess gelangen“, schildert der Prozessingenieur.

Deutlich erhöht habe sich auch der Output. In der Regel dauert die Montage zwei Minuten. Das Stein 300 hat dem Anbieter zufolge auch die Wiederholgenauigkeit und die Präzision in der Endmontage verbessert.

„Die Kombination aus Transfersystem und unseren innovativen Maschinen hat den Montageprozess optimiert“, fasst Soccol zusammen.