Auto-ID: Ein Code, viele Lösungen

Brigitte Küchen schafft neue mobile Geräte für die Nutzung von QR-Codes an.

Für die innerbetriebliche Logistik und die Auslieferung nutzt Brigitte Küchen nun MDE verschiedener Hersteller. (Foto: Brigitte Küchen)
Für die innerbetriebliche Logistik und die Auslieferung nutzt Brigitte Küchen nun MDE verschiedener Hersteller. (Foto: Brigitte Küchen)
Sandra Lehmann

Das familiengeführte Unternehmen Brigitte Küchen hat in der Produktion, im Wareneingang, in der Lagerhaltung sowie bei der Auslieferung seiner Möbel neue mobile Datenerfassungsgeräte (MDE) eingeführt. Das gab der Anbieter AISCI Ident GmbH kürzlich bekannt, der den Küchenhersteller bei der Auswahl der Geräte technisch beraten hat. Laut dem Systemhaus können die von unterschiedlichen Anbietern stammenden Geräte nun auch zweidimensionale QR-Codes lesen, um die der Möbelhändler sein Kennzeichnungssystem erweitert hat. Zudem würden die MDE, die über einen Web-Service an eine SQL-Datenbank sowie an das SAP-ERP-System angebunden sind, lediglich von einer Software angesteuert.

„Das war unser Ziel. Wir wollten flexibler werden, die MDE austauschbar machen und mit der gleichen Software ansteuern. Auf dem Weg dahin haben wir einen kompetenten Berater gesucht, der uns unabhängig macht von einem einzelnen Hersteller“, berichtet Uwe Tebbe, Softwareentwickler bei Brigitte Küchen.

Für die innerbetriebliche Logistik, für Statusbuchungen oder beim Wareneingang setzt der Möbelhersteller nach eigenen Aussagen bereits seit Jahren das Modell „Datalogic Skorpio“ mit Laserscanner ein. Mit der Erweiterung um den QR-Code werde dieser nun sukzessive durch den „MC2100“ von Zebra Technologies ersetzt. Der Mobilcomputer ist laut AISCI ein robuster Handheld-PC mit 2D-Scanner und einem kleinen Display, der von Brigitte Küchen vor allem wegen der handlichen Größe und der guten Akku- und WLAN-Eigenschaften ausgewählt wurde.

Mehr Infos für unterwegs

Darüber hinaus habe der Hersteller von Küchenmöbeln auch den Service für die Auslieferungsfahrer verbessert. Die Fahrer könnten jetzt die Daten für alle Auslieferteile und Kunden per Webservice auf ein mobiles Handgerät laden. So werden AISCI zufolge für jeden Kunden alle Teile angezeigt und die Auslieferung vom Kunden per Unterschrift quittiert. Kommt es zu Reklamationen, werde mit dem Handgerät ein Foto erstellt und sofort an die zentrale Datenbank übermittelt. Hier hat sich Brigitte Küchen nach AISCI-Angaben für den auf Android basierenden Handheld- und Touch-Computer „Zebra TC75“ entschieden, da die Auslieferungsfahrer auf dem Gerät auch die kompletten Beschreibungen der Auslieferteile lesen und bestätigen können.