AMR: AutoGuide Mobile Robots wird Teil von MiR

Die beiden AMR-Unternehmen sind Teil von Teradyne und sollen künftig gemeinsam als MiR von Walter Vahey geführt werden.

Das Portfolio von MiR erweitert sich nach dem Zusammenschluss mit AutoGuide Mobile Robots um AMR-Routenzüge und Stapler. CEO ist seit September Walter Vahey.
Das Portfolio von MiR erweitert sich nach dem Zusammenschluss mit AutoGuide Mobile Robots um AMR-Routenzüge und Stapler. CEO ist seit September Walter Vahey.
Therese Meitinger

Die beiden dänischen Anbieter Mobile Industrial Robots (MiR) und AutoGuide Mobile Robots haben sich zu einem Anbieter von autonomen mobilen Robotern (AMR) zusammengeschlossen. Das gab MiR am 5. Oktober bekannt. Ende September wurde das integrierte Unternehmen laut einer Pressemitteilung offiziell in Mobile Industrial Robots (MiR) umbenannt und der langjährige Teradyne-Manager Walter Vahey übernahm das Ruder als Präsident. Der Hauptsitz des Unternehmens bleibt demnach in Odense, Dänemark, von wo aus MiR seit seiner Gründung im Jahr 2013 seine globalen Aktivitäten steuert. Beide Unternehmen waren zuvor bereits Teil des US-amerikanischen Testsystemherstellers Teradyne.

MiR entwickelt und vermarktet kollaborierende mobile Roboter für die Intralogistik. Vor dem Zusammenschluss bot MiR nach Unternehmensangaben eine breite Palette von AMR an, die Nutzlasten und Paletten bis zu 1.350 Kilogramm tragen. Durch den Zusammenschluss mit AutoGuide umfasse das Portfolio nun auch AMR-Routenzüge und -Stapler mit hoher Nutzlast, die mit der „MiRFleet“-Software betrieben werden können.

Zusammenarbeit bei Flottenmanagement

Walter Vahey war laut Pressemitteilung maßgeblich an der Übernahme von MiR durch Teradyne im Jahr 2018 und von AutoGuide ein Jahr später beteiligt. Laut ihm verlangt der globale Markt für Intralogistik nach Komplettlösungen, die den Transport von kleinen und großen Gütern entlang der gesamten Wertschöpfungskette automatisieren können.

„Durch den Zusammenschluss können wir als Anbieter den Bedarf unserer Kunden nach einer einfachen Automatisierung der internen Logistik decken, der die gleiche intuitive, benutzerfreundliche Software und das gleiche Flottenmanagementsystem anbietet", so Vahey.

Als Teil von Teradyne arbeiteten die beiden Unternehmen MiR zufolge bereits in der Vergangenheit zusammen, um ihre AMR mit derselben Flottenmanagement-Software steuern zu können. Diese enge Zusammenarbeit habe die Fusion beschleunigt, so Vahey weiter.

Das neue zusammengeschlossene Unternehmen beschäftigt laut der Mitteilung 450 Mitarbeiter, darunter 250 Ingenieure. MiR ist mit mehr als 7000 verkauften AMR in über 60 Ländern bereits gut auf dem Markt etabliert. Die AMR können laut Firmenangaben Paletten oder andere Lasten auch in hochdynamischen Umgebungen automatisch und sicher aufnehmen, transportieren und ausliefern, weshalb sie eine sichere und effiziente Alternative zu herkömmlichen fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTS), Gabelstaplern und Hubwagen darstellen.

Das nun fusionierte Unternehmen MiR verfügt über ein globales Vertriebsnetz mit über 200 Partnern weltweit. Neben dem Hauptsitz in Odense, Dänemark, hat MiR regionale Niederlassungen in Boston, Holbrook, New York, San Diego, Chelmsford, Massachusetts, Georgetown, Singapur, Frankfurt, Barcelona, Tokio, Seoul und Shanghai.

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