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Adidas: Kühne+Nagel eröffnet in Norditalien Distributionszentrum für Süd- und Osteuropa

Die 130.000 Quadratmeter große Logistikfläche von Kühne+Nagel im norditalienischen Mantua ist mit 20 Kilometer Förderbändern und einem Shuttle-System ausgestattet, das 25 Lagergassen mit einer Kapazität von 440.000 Einheiten bedient.

Kühne+Nagel hat 350 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum für Adidas in Norditalien investiert. (Bild: Kuehne+Nagel)
Kühne+Nagel hat 350 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum für Adidas in Norditalien investiert. (Bild: Kuehne+Nagel)
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Gunnar Knüpffer

Kühne+Nagel hat am 20. September sein neues Distributionszentrum für Adidas in Mantua, Norditalien, offiziell eröffnet. Das Logistikzentrum, in dem stark auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit gesetzt wird, soll Wachstumschancen bieten, teilte der Logistikdienstleister am 20. September in einer Presseaussendung mit. Kühne+Nagel investierte 350 Millionen Euro. Dies ist den Angaben zufolge die bisher größte Einzelinvestition des Unternehmens. Darüber hinaus werden mehr als 700 neue Arbeitsplätze geschaffen, wobei der Schwerpunkt auf technischen und digitalen Qualifikationen liegt.

An der Eröffnungsfeier nahmen neben Vertretern von Adidas und Kühne+Nagel auch der italienische Minister für Unternehmen und Made in Italy, Adolfo Urso, Alessandro Beduschi, Regionalrat, und der Bürgermeister von Mantua, Mattia Palazzi, teil. Bei der Veranstaltung betonten diese Vertreter die strategische Bedeutung des Projekts für die Region und die globale Logistikbranche.

Aus dem Distributionszentrum werden 19 Länder in Süd- und Osteuropa beliefert. Das Logistikzentrum nutzt digitale Technologien, die das Kontraktlogistikmanagement verändern und es schneller, genauer und umweltfreundlicher machen sollen. Mehr als 700 Roboter und weitere Automatisierungslösungen werden laut Kühne+Nagel jeden Schritt des Logistikprozesses unterstützen, von der Bestandsverfolgung bis zur Produktverteilung.

Die 130.000 Quadratmeter große Fläche ist mit 20 Kilometer Förderbändern und einem Shuttle-System ausgestattet, das 25 Lagergassen mit einer Kapazität von 440.000 Einheiten bedient. Dank dieser Systeme kann das Logistikzentrum bis zu 500.000 Sendungen pro Tag verarbeiten, um die verschiedenen Einzelhandelskanäle zu unterstützen – von einzelnen E-Commerce-Paketen bis hin zu Großaufträgen für große Einzelhändler.

„Die Eröffnung des Logistikzentrums von Adidas stellt die bisher größte und innovativste Umsetzung in unserem Unternehmen dar“, sagte Stefan Paul, CEO der Kühne+Nagel International AG. „Es ist die Blaupause für die nächste Generation von Omnichannel-Distributionszentren, die Digitalisierung und nachhaltige Lösungen auf höchstem Niveau miteinander verbinden.“

Eine Echtzeitüberwachung ermöglicht laut Logistikdienstleister eine deutlich verbesserte Effizienz und eine niedrigere Fehlerquote, wodurch der Ressourceneinsatz verringert und die Lieferzeiten verkürzt werden. Durch die Integration von Daten und Algorithmen kann Kühne+Nagel Peaks bei der Nachfrage vorhersehen und Arbeitsabläufe anpassen.

Kühne+Nagel verfolgt in dem Adidas-Distributionszentrum das Ziel, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Zentrum ist LEED Gold-zertifiziert und nutzt ausschließlich erneuerbare Energien. Es ist mit einem LED-Beleuchtungssystem, Tageslicht- und Bewegungssensoren sowie einer Fotovoltaikanlage ausgestattet, die 13.555 Megawattstunden pro Jahr erzeugen kann. Die Umweltauswirkungen werden ständig überwacht und es gibt ein Programm zur Abfallreduzierung, so dass nachhaltige Materialien für Verpackungen verwendet und Kunststoffe auf ein Minimum reduziert werden sollen.

Mantua wurde als Standort für dieses Projekt ausgewählt, weil es den Angaben zufolge strategisch günstig liegt und über gute Straßen- und Bahnverbindungen verfügt. Dies ermöglicht die Anbindung zu Zulieferern auf der letzten Meile und reduziert die Betriebskosten und CO2-Emissionen.

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