Am 6. und 7. September stand das Frankfurter House of Logistics and Mobility (HOLM) wieder einmal ganz im Zeichen der Luftfracht: Zum bereits achten Mal versammelten sich die Teilnehmer zur Air Cargo Conference, die 2023 von der Frankfurt University of Applied Sciences, dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, HAUS61, Hessen Aviation und der Air Cargo Community e.V. veranstaltet wurde. Fokusthemen waren in diesem Jahr Autonome Logistik, Infrastruktur und Logistik an Flughäfen, Nachhaltigkeit sowie Neuigkeiten vom Standort Frankfurt. Mehr als 500 Teilnehmer verfolgten die Veranstaltung vor Ort und im Livestream.
„We are air cargo!“ – zu Beginn der Veranstaltung forderten Michael Hoppe und Felix Toepsch von der Air Cargo Community Frankfurt die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Schlachtruf auf, der dann auch prompt hundertfach durch das Auditorium des HOLM schallte. Toepsch, der seit Jahresbeginn Geschäftsführer der ACCF ist, führte als Moderator durch die Veranstaltung und stellte dabei mit interaktiven Elementen immer wieder den Community-Aspekt in den Vordergrund. So konnten die Teilnehmer etwa über das interaktive Umfragetool Slido unkompliziert Fragen an die Vortragenden stellen.
Aufbau einer Drohnen-Frachtfluglinie
Am ersten Veranstaltungstag entwickelten sich Drohnen und elektrische Flugzeuge zu einem der Leitmotive: So gab Karl Petrov, Director New Market Development bei Dronamics, Einblicke in die Pläne der Cargo-Drohnenfluglinie.
„Wir verkaufen die Kapazitäten in unseren Flugzeugen und fokussieren uns dabei auf zeitkritische und Express-Transporte“, erläuterte Petrov.
Dabei setzt das Unternehmen auf standardisierte Droneports und die standardisierte Lieferdrohne „The Black Swan“, die eine maximale Beladung von 350 Kilogramm aufweist. Dabei erzielt sie eine Reichweite von 2.500 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Noch 2023 sollen erste Linien-Verbindungen in Griechenland aufgenommen werden – die weniger sicherheitskritisch sind, da diese vor allem Inseln und Festland verbinden sollen. Es wird also vor allem über Wasser geflogen, was den Zertifizierungsbedarf verringert. Sobald die Flugerlaubnis auch für Überlandverbindungen und dichter besiedelte Gebiete vorliegt, soll der Flugplan entsprechend auf mehrere Gebiete des Mittelmeerraums und später auch international ausgeweitet werden.
Manuel Krieg, CEO von Doks.innovation aus Kassel, stellte ebenfalls Drohnen-basierte Anwendungen vor, die aber vor allem im Innenraum eingesetzt werden: Die Drohnen „zählen“ hier unterschiedliche Gegenstände im Lager, beispielsweise im Rahmen einer Inventur.
„Da die Erfassung über RFID-Tags erfolgt, ist sie auch im Dark Warehouse möglich“, so Krieg.
Wie ein Flughafen für autonom wie von Piloten gesteuerte E-Flugzeuge aussehen kann, untersuchte Olaf Bünck, Flughafenplaner bei AMD.Sigma: Das Architekturbüro entwickelt aktuell Konzepte für einen interregionalen eAirport in Manching bei München.
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