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5G: Flaschenpost setzt auf Mobilfunk to go

Flaschenpost testet zusammen mit anderen Unternehmen den Prototypen eines mobilen Sendemasten der Deutschen Telekom in einem Pilotprojekt.

5G in der Lagerhalle: Der flexibel einsetzbare „Mobilfunkmast-to-go“ ermöglicht vernetzte Logistikprozesse bei Flaschenpost. (Bild: Flaschenpost)
5G in der Lagerhalle: Der flexibel einsetzbare „Mobilfunkmast-to-go“ ermöglicht vernetzte Logistikprozesse bei Flaschenpost. (Bild: Flaschenpost)
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Therese Meitinger

Die zunehmende Digitalisierung und der steigende Bedarf an mobiler Kommunikation erfordern eine jederzeit zuverlässige Mobilfunkversorgung. Das gilt auch bei kurzfristigen Anwendungen. Die Deutsche Telekom setzt dabei jetzt auf ultramobile Sendemasten, wie sie in einer Pressemitteilung vom 11. Januar berichtet.

Erst vor wenigen Monaten hatte demnach die Telekom mit dem „Mobilfunkmast-to-go“ einen Prototyp entwickelt. Rund ein Dutzend Firmen testen den flexiblen Mobilfunkmasten nach Unternehmensangaben bisher – darunter auch der Lieferdienst Flaschenpost.

Geschwindigkeit ist das A und O in der Logistik

Der Lieferdienst für Getränke und Lebensmittel aus Münster nutzt die zusätzliche 5G-Versorgung innerhalb einer Logistikhalle. Damit beschleunige er seine betrieblichen Prozesse, heißt es. Das Geschäft der Logistikprofis der Flaschenpost ist schnelllebig. Im Rahmen der Expansion kommen deutschlandweit immer wieder neue Standorte hinzu, oder bestehende Lager beziehen eine andere Immobilie. Eine feste Verkabelung der Standorte ist aufwendig und teuer. Die Versorgung innerhalb von Logistikhallen ist zudem wegen ihrer Bauweise meist schwierig. Beton und Metall behindern die Funkwellen stark. Flaschenpost braucht dafür eine flexible und schnelle Lösung ohne lange Auf- und Abbauzeiten.

Der Mobilfunkmast-to-go biete diese Möglichkeit, heißt es: Neben der klassischen Telefonie fürs Team seien auch Intralogistik-Anwendungen über die 5G-Versorgung schnell einsatzbereit, so der Anbieter. Smartphone-Apps zur Wareneinlagerung oder Kommissionierung über Handscanner lassen sich laute der Telekom per Plug-and-play flexibel einsetzen. So werden alle Bestellungen in kürzester Zeit auf den Weg gebracht.

In einer Stunde zum Funknetz

Der ultramobile Sendemast ist nach Herstellerangaben deutlich kleiner, leichter und flexibler als bisherige Lösungen. Die gesamte Mobilfunk-Sendetechnik passt demnach in einen kompakten Mikro-Container (Länge: 1,6 Meter, Breite: zwei Meter, Höhe: 2,6 Meter). So sei der mobile Mast platzsparend und lasse sich leicht transportieren. Er ist laut der Telekom innerhalb von weniger als einer Stunde von einer Person aufgebaut – und sofort einsatzbereit. Der Mikro-Container kann an eine lokale Stromversorgung angeschlossen oder über jede andere mobile Energiequelle betrieben werden. Die Anbindung ans Datennetz ist sowohl über Glasfaser als auch mit Richtfunk möglich. 

Die Telekom will im Frühjahr 2024 mit einem kommerziellen Angebot für den Einsatz der ultramobilen Sendemasten starten.

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