Radeberger Gruppe: Erfolgreicher Umstieg auf Elektrostapler
Die Radeberger Gruppe, ihres Zeichens Deutschlands größte private Brauereigruppe, betreibt in Deutschland zahlreiche Produktions- und Abfüllstandorte. Ergänzt werden diese durch Logistikzentren und weitere Unternehmensliegenschaften. Hinzu kommen Aktivitäten im Getränkefachgroßhandel, in der Streckenlogistik und im Getränkeeinzelhandel.
„Gruppenweit laufen bei uns rund 300 Stapler, vom 1,5-Tonner bis zum schweren 8-Tonner“, berichtet Wolfgang Klee, Logistikleiter der Radeberger Exportbierbrauerei.
Herausforderung: hohe CO2-Emissionen
Bis 2015 verursachte die Diesel- und Treibgasflotte der Gruppe jährlich etwa 9.300 Tonnen CO2. Eine Bilanz, die die Verantwortlichen durchaus herausforderte, wie Jens Berberich, Leiter Hauptabteilung Einkauf, Logistik und Nachhaltigkeit der Radeberger Gruppe, betont:
Der vollelektrische Linde E80 mit Sechsfachklammer erledigt das Beladen eines kompletten Lkws in weniger als zehn Minuten. | Bild: Linde Material Handling
„Als Lebensmittelhersteller sehen wir uns dem Schutz der Natur und natürlicher Ressourcen besonders verpflichtet; und wer ernsthaft nachhaltiger werden will, muss beim Reduzieren der Emissionen anfangen. Denn was wir nicht emittieren, müssen wir auch nicht kompensieren.“
Kann der Linde E80 im Brauerei-Langzeittest überzeugen?
Als 2015 der erste Linde E80 im Rahmen einer Ausschreibung auf den Hof rollte, waren alle gespannt, wie sich die neuen Kraftpakete im direkten Vergleich mit den Elektrostaplern anderer Hersteller schlagen würden.
„Wir haben einen internen Wettbewerb gestartet, um nicht nur die Zahlen vergleichen zu können, mindestens genauso wichtig war für uns das konkrete Feedback der Staplerfahrerinnen und -fahrer“, berichtet Jens Berberich.
„2015 ging in den hohen Traglastklassen fast niemand in unserer Branche den Schritt zum E-Antrieb.“ Jens Berberich, Leiter Hauptabteilung Einkauf, Logistik und Nachhaltigkeit der Radeberger Gruppe | Bild: Linde Material Handling
Nach über 3.000 Teststunden steht das Ergebnis fest!
Die Belegschaft lobte dabei besonders die Ergonomie und Feinfühligkeit des Linde E80 – und auch im einjährigen Langzeittest am Standort Krostitz konnte der Elektrostapler beeindrucken. Mit über 3.000 Betriebsstunden in zwölf Monaten wurde der Linde-Stapler dabei umfassend gefordert.
Vorreiter in der Unternehmensgruppe: Die Exportbierbrauerei in Radeberg war einer der ersten Standorte der Radeberger Gruppe, der nach dem Wechsel von V- auf E-Stapler die moderne Li-ION-Batterietechnologie einführte. | Bild: Linde Material Handling
Linde E80 – ein Schlüssel zur klimaschonenden Logistik
Heute sieht man am Standort Radeberg überall die roten Elektrostapler von Linde.
„Im Zweischichtbetrieb fertigen wir zu Spitzenzeiten 20 Voll- und Leergut-Lkw pro Stunde ab. Unsere Leute fahren die Stapler, als hätten sie nie etwas Anderes gemacht. Und ich kenne keinen mehr, der sich die Verbrenner zurückwünscht“, unterstreicht Logistikleiter Wolfgang Klee zufrieden.
Mit Lithium-Ionen-Technologie in die Zukunft
Ihre Energie beziehen die elektrischen 8-Tonner inzwischen aus Lithium-Ionen-Energiespeichern.
Nachhaltig erfolgreich: Wolfgang Klee, Logistikleiter der Radeberger Exportbierbrauerei (links), und Jens Berberich, Leiter der Hauptabteilung Einkauf, Logistik und Nachhaltigkeit der Radeberger Gruppe. | Bild: Linde Material Handling
Jens Berberich betont: „Bis 2026 werden wir ausschließlich Li-ION-Geräte von Linde einsetzen. Damit reduzieren wir unseren CO2-Fußabdruck um weitere 30 Prozent.“
Zudem entfällt das zeitaufwändige Wechseln der Blei-Säure-Batterien, was die Arbeitsprozesse deutlich vereinfacht. Dass die Radeberger Gruppe unternehmensweit bereits jetzt 80 Prozent Ökostrom verwendet und plant, den Anteil selbst erzeugter Energie weiter zu erhöhen, rundet das Projekt konsequent und nachhaltig ab.