Fachsimpeln unter Palmen: Rund 700 Gäste kamen zum 31. Logistik Dialog nach Wien.Thilo Jörgl
Fachsimpeln unter Palmen: Rund 700 Gäste kamen zum 31. Logistik Dialog nach Wien.Thilo Jörgl
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Mensch. Wandel. Horizonte – Mit Logistik auf der Überholspur. So lautete das Motto des 31. Logistik Dialogs, den die Bundesvereinigung Logistik Österreich am 16. und 17. April in Wien-Vösendorf veranstaltete. Mehr als 700 Teilnehmer und 70 Partner folgten dem Aufruf, um mit 50 Referenten die logistischen Trends von morgen zu diskutieren. Schwerpunktthemen waren unter anderem Reindustrialisierung, digitale Kommunikation, Konsumwandel und neue Arbeitswelten.

Zwei Minister redeten

Neben Vertretern der Unternehmen Seat, Voestalpine und Österreichische Post referierten im Eventhotel Pyramide auch zwei Bundesminister. Sozialminister Rudolf Hundstorfer wies auf die Bedeutung einer Ausbildungspflicht bis 18 Jahre hin, Außenminister Sebastian Kurz auf die Potenziale in China für die österreichische Wirtschaft. Um die Menschen in der Logistik drehte sich das Statement von Roman Stiftner, Präsident der BVL Österreich. Smart Working sei das neue Schlagwort: „Es steht unter anderem für eine zeitlich flexible und mobile Arbeitsweise, soll aber auch die Bedürfnisse der jungen Generation sicherstellen“, so der BVL-Vertreter.

Bedeutung von Amazon, Google, Alibaba

Aus Deutschland war Prof. Dr. Gregor Sandhaus von der Essener FOM Hochschule für Ökonomie und Management angereist. Seiner Meinung nach lauten die wichtigsten Problem für Logistiker: Volume, Velocity, Variety. Anhand von Kiva Systems, Amazon Dash und DHL zeigte er auf, wie große Unternehmen sich logistisch für die Zukunft gerüstet haben. Seiner Ansicht nach werden Riesen wie Amazon, Google und Alibaba in der Logistik von morgen mit ihren innovativen Strategien eine große Rolle spielen. Er gab den Zuhörern zudem mit auf den Weg, sich mit Themen wie Talenten, Time to Market („Deutschland ist zu langsam“) und Technologien auseinanderzusetzen. Zu letzteren zählt er unter anderem Big Data, ein Thema das viele Firmen noch nicht im Griff hätten. „Bei Big Data verhält es sich wie bei Teenager-Sex: Alle sprechen davon, aber keiner weiß, wie es genau geht“, so Sandhaus.