Werbung
Werbung

Laura Hillebrand: Abwechslung in der Outbound-Logistik der Schmersal Gruppe: Mit Selbstbewusstsein ins Berufsleben

Laura Hillebrand arbeitet bei K.A. Schmersal und brennt für das Thema Zollabwicklung. Warum sie sich für die Logistik entschieden hat und weshalb für sie im Job mehr als das Fachliche zählt.

Die Zollangelegenheiten für Schmersal so reibungslos wie möglich abzuwickeln, ist die Aufgabe von Laura Hillebrand. Bild: duncanandison/AdobeStock
Die Zollangelegenheiten für Schmersal so reibungslos wie möglich abzuwickeln, ist die Aufgabe von Laura Hillebrand. Bild: duncanandison/AdobeStock
Werbung
Werbung
Sandra Lehmann
Logistikberufe

Laura Hillebrand sagt von sich selbst, dass sie gern zur Arbeit geht. Und das, obwohl ihr Job zu den eher weniger leichtfüßigen Aufgabenfeldern der Logistik gehört. Die 22-Jährige ist in der Outbound-Logistik der Schmersal Gruppe, ein international marktführendes Unternehmen im Bereich Maschinensicherheit mit Sitz in Wuppertal, für die Zollabwicklung zuständig. Was für viele eher nach einem eintönigen Bürojob mit kompliziertem Regelwerk und viel Papier klingt, bedeutet für die gelernte Industriekauffrau das genaue Gegenteil.

„Ich wollte vor allem einen Beruf ergreifen, der Abwechslung bringt und bei dem ich nicht nur am Schreibtisch sitze. Deshalb hat es mir in der Logistik, die ich im Rahmen der Ausbildung obligatorisch durchlaufen habe, von Anfang an am besten gefallen“, sagt Hillebrand und fügt hinzu: „Von der Erstellung der Ausfuhrbegleitdokumente über Telefonate mit KEP- und Logistikdienstleistern bis hin zur operativen Abwicklung unten im Lager bietet meine Arbeit ziemlich viele unterschiedliche Tätigkeiten. Da wird es nie langweilig.“

Besonders die Kommunikation mit anderen ist Hillebrand dabei wichtig. „Ich komme auch deshalb jeden Tag so gern hierher, weil die Harmonie im Team ziemlich groß ist, alle herzlich und auch sehr hilfsbereit sind.“ Vor allem beim Übergang von der Ausbildung in den ersten Job sei dies für sie von Vorteil gewesen.

Da Schmersal ein international agierendes Unternehmen ist und seine Produkte in Drittländer exportiert, wartet auf Hillebrand zuweilen die ein oder andere Zollhürde. „In Fällen, in denen ich Unterstützung brauche, kann ich mich immer an meine Kollegen oder meinen Vorgesetzten wenden. Außerdem ist ein gutes Verhältnis in der täglichen Arbeit nicht zu unterschätzen – etwa mit der Buchhaltung, die essenziell für eine korrekte Rechnungslegung ist. Ich glaube, es ist nicht nur die Tätigkeit an sich, die einen im Job glücklich macht, sondern insbesondere das Umfeld, das dazu beiträgt“, erläutert Laura Hillebrand.

Mit Durchsetzungskraft

Kooperativ zeigt sich die Industriekauffrau auch gern im Umgang mit den zuständigen Dienstleistern, ist im Zweifel aber bereit sich durchzusetzen. „In der Regel werde ich weder aufgrund meines Alters noch meines Geschlechts respektlos behandelt. Sollte es dennoch vorkommen, dass sich jemand im Ton vergreift, hilft eigentlich nur eins: Man muss für sich einstehen und sich behaupten – sachlich, aber bestimmt.“ Das Selbstbewusstsein dafür bringt Hillebrand von Haus aus mit, wie sie selbst sagt, und sieht es als essenzielle Charaktereigenschaft, um in der Logistik bestehen zu können. Wichtig für den Job ist aus Sicht des Nachwuchstalents ebenso Verantwortungsbewusstsein und Genauigkeit. „Wenn in den Zollpapieren etwas nicht stimmt, kann das zu großen Schwierigkeiten für unser Unternehmen führen. Wir sind ja quasi so etwas wie die letzte Instanz, bevor Produkte auf die Reise gehen. Deshalb muss man in diesem Fachbereich sehr strukturiert vorgehen und akkurat arbeiten. Sich gern in Details zu vertiefen kann dabei helfen“, erklärt Hillebrand.

Außerdem schade eine gewisse Gelassenheit in ihrem Job nicht. Denn tagesaktuelle Aufgaben zu verschieben, weil man gestresst ist, sei für die Logistikerin keine Option. „Aufträge sollten immer am selben Tag bearbeitet werden. Deshalb muss ich mir meine Aufgaben gut einteilen und darf mich von niemandem aus der Ruhe bringen lassen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, weil man die Bedürfnisse von Kollegen und die Anforderungen aller Dienstleister unter einen Hut bringen muss. Aber gerade diese Herausforderung finde ich das Besondere und Erfüllende an meiner Arbeit.“

Um sich weiterzubilden und stetig dazuzulernen, übernimmt Hillebrand neben dem Tagesgeschäft auch erste eigene Projekte. So arbeitete sie vor Kurzem etwa daran, Warenverkehrsbescheinigungen für die Ausfuhr von Schmersal-Produkten in die Türkei in SAP zu erstellen. „Bislang wurde das manuell gehandhabt, was viel Zeit kostete. Jetzt können wir nicht nur effizienter arbeiten, sondern gewinnen zusätzlich mehr Sicherheit, weil Daten auf Plausibilität geprüft werden. Ich konnte mir im Rahmen des Projekts mehr Fachwissen aneignen und gleichzeitig mit unterschiedlichen Abteilungen im Haus zusammenarbeiten. Das stärkt den Zusammenhalt unter den Teams zusätzlich.“

Werbeinblendung:
Advertorial

5 Tipps, die Sie bei der Lagerautomatisierung beachten sollten

Das Taschensorter-System optimiert die Fashion-Logistik

Von einem guten Betriebsklima und der Möglichkeit sich in neue Aufgaben reinzudenken, habe die Outbound-Expertin auch in der Coronakrise profitiert. „Ich durfte beispielsweise in der Zeit, in der wir weniger im operativen Geschäft zu tun hatten, eine Schulung zur Key-Userin für Microsoft-Teams machen. Damit konnte ich die Krise nicht nur produktiv nutzen, sondern auch einen Schritt hin zur Digitalisierung unserer Abläufe machen. Gleichzeitig hilft uns das, in dieser nicht immer leichten Zeit miteinander in Kontakt zu bleiben“, sagt Laura Hillebrand.

Aktuell beschäftigt die Logistikerin aber ein anderes Thema: der bevorstehende Brexit. Ganz im Sinne der für ihren Job notwendigen Akkuratesse legt Hillebrand auch in diesem Punkt Wert auf gute Vorbereitung. „Natürlich setzen wir uns intensiv damit auseinander, was nach dem 31. Dezember dieses Jahres für die Ausfuhr nach Großbritannien auf uns zukommt. Das tun wir allerdings schon eine ganze Weile. Deshalb sehe ich dem Brexit aus zollrechtlicher Sicht auch ehrlich gesagt relativ gelassen entgegen.“

Karriere ist kein Muss

Geduld zeigt die 22-Jährige auch, wenn es um ihre Karriere geht. So könnte sich Hillebrand zwar gut vorstellen, irgendwann eine höhere Position zu übernehmen, möchte sich dafür aber gern Zeit lassen und vor allem noch mehr Erfahrung sammeln. „Ich bin in der Logistik und der Zollabwicklung fürs Erste angekommen und fühle mich bei Schmersal sehr wohl. Das gibt mir genügend Ruhe und Zuversicht, die nächsten Schritte auf der Karriereleiter eher besonnen anzugehen.“

Sandra Lehmann

Mitmachen erwünscht

Sie haben einen Beruf in der Logistik und eine interessante Geschichte dazu? Oder in Ihrem Unternehmen arbeitet jemand, dessen Karriereweg für andere eine Inspiration sein kann?

Prima, denn genau diese Storys möchte LOGISTIK HEUTE an dieser Stelle erzählen. Wer uns einen Einblick in seinen Berufsalltag gewähren möchte, kann sich unter redaktion@logistik-heute.de gern melden. Die Redaktion freut sich auf Ihre Vorschläge.

◂ Heft-Navigation ▸

Artikel Laura Hillebrand: Abwechslung in der Outbound-Logistik der Schmersal Gruppe: Mit Selbstbewusstsein ins Berufsleben
Seite 22 bis 23 | Rubrik PROFILE
Werbung
Werbung