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Zukunftsstudie: Wie verändern 3D-Druck, KI & Co. die Logistik?

Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag,

sie zählt zu den spannendsten Fragen, die uns wohl alle bewegen: Wie sieht das Leben in der Zukunft aus? Das Handelsunternehmen QVC hat jetzt einen Blick ins Jahr 2038 geworfen. Eine neue Zukunftsstudie zeigt, wie sich Trends – zum Beispiel Personalisierung und Sharing – in der Konsumwelt in 20 Jahren manifestiert haben könnten (siehe News der Woche). Daraus kann man auch interessante Ideen für die mögliche Logistikwelt von übermorgen gewinnen.

Mein Lieblingssatz aus der Studie betrifft die Personalisierung: „Die Snack-Kultur aus dem 3D-Drucker ersetzt die Fertiggerichte von heute.“ Warum ich das so interessant finde? Ich bin weder ein Fan von Snacks noch von Fertiggerichten. Mir geht es darum, dass Ausblicke wie diese nicht nur heutige Lebensmittellogistiker, sondern auch Konsumgüterhersteller und Händler aufhorchen lassen sollten. Zeigt so ein Beispiel doch, dass die Welt nicht in Stein gemeißelt ist. Heute erfolgreiche Geschäftsmodelle könnten auch dank technologischer Entwicklungen wie 3D-Druck oder künstlicher Intelligenz schon in wenigen Jahren der Vergangenheit angehören. Neue Unternehmen könnten in den Markt drängen und die Etablierten, die heute nicht bereit sind, sich zu wandeln, ins Abseits stellen.

Wenn beim 3D-Druck so eine Entwicklung in den nächsten 20 Jahren tatsächlich eintritt, könnte zum Beispiel der heutige Keksproduzent nicht mehr existieren, und sich der Logistikdienstleister, der einst die fertigen Produkte zum Händler transportierte, sich längst zum Zutatenlieferanten für den Endkunden gewandelt haben.

Neue Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber ob die Zukunft tatsächlich so aussieht, wie in der Studie beschrieben, weiß heute niemand. Die Denkanstöße zählen. Und oft kommt es sowieso anders als erwartet. Im Oktober 1998, also vor 20 Jahren, ging Amazon in Deutschland als Online-Buchhändler an den Start. Hätten Sie zum Beispiel 1998 gedacht, dass Amazon 20 Jahre später selbst Serien und Filme drehen würde, die man dann über das Internet auf dem Fernseher ansehen kann? Die Zukunft ist immer für Überraschungen gut.

Eine interessante Newsletterlektüre wünscht

Matthias Pieringer Stellv. Chefredakteur LOGISTIK HEUTE

Matthias Pieringer
Chefredakteur (V.i.S.d.P.)

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