Logistik-Abkürzungen
Über 700 insbes. logistikrelevante Abkürzungen finden Sie in unserer kürzlich aktualisierten Abkürzungsdatenbank.
Guten Tag,
in der Nord- und Ostsee herrscht dicke Luft – nicht etwa weil der Kohlendioxidausstoß der Seefrachter dort ungewöhnlich hoch wäre – nein, im Gegenteil, das Problem liegt vielmehr in der Senkung der Schwefelgrenze auf 0,1 Prozent. Die Gebiete, die unter die sogenannte „Sulphur Emission Control Area“, kurz Seca-Zonen, fallen, dürfen nach einer EU-Richtlinie seit Beginn dieses Jahres nur noch mit Treibstoffen befahren werden, die diesen geringen Schwefelgehalt aufweisen. Das treibt nicht nur die Kraftstoffkosten in die Höhe, sondern bedeutet für viele Schiffseigner auch Investitionen in Millionenhöhe. Und das stinkt den betroffenen Reedereien gewaltig. Zumal sich viele mit dem Problem allein gelassen fühlen. Für Diskussionen in der Szene sorgt indes nicht nur das hohe Investitionsvolumen. Wie die Konferenz für maritime Logistik 2015 (mariLOG), die vergangene Woche im Rahmen der transport logistic stattfand, zeigte, erhitzt vor allem die ungleiche Ausweisung der Schutzzonen die Gemüter. Während in der Nord- und Ostsee fleißig Bußgelder für Schiffe verhängt werden, die weiterhin den alten Treibstoff im Tank haben, ist der gesamte Mittelmeerraum von der Regelung ausgenommen.
Die Folge: Wer die Nord- und Ostsee befährt, hat nicht nur mit höheren Kosten zu rechnen, sondern muss durch eine daraus folgende Preissteigerung eventuell befürchten, dass seine Kunden ihre Transporte demnächst vom Wasserweg auf die Straße verlegen.
Was hilft? Zum Beispiel alle in ein Boot zu holen, wie Jens Knudsen, Mitgesellschafter des Beratungsunternehmens Sartori und Berger, es anlässlich der mariLOG ausdrückte (siehe News der Woche). Ein Zusammenschluss von Reedereien, Politik, Treibstoffproduzenten und Unternehmen käme dann nicht nur der Umwelt zugute, sondern würde alle in die Pflicht nehmen, die auch zukünftig auf eine funktionierende maritime Logistik angewiesen sind.
Eine interessante Lektüre und einen erholsamen Feiertag wünscht
Sandra Lehmann
Redakteurin LOGISTIK HEUTE
P.S. Hier finden Sie eine Bildergalerie mit Impressionen und ein Video mit Ausstellerstimmen von der Fachmesse transport logistic 2015.
Guten Tag, was sollten Verantwortliche für Logistik und Supply Chain Management im Jahr 2025 besonders beachten?
Guten Tag, eine traurige Nachricht erreichte die Redaktion LOGISTIK HEUTE zum Start ins neue Jahr. Wolfgang Huss, Gründer und Verleger der HUSS Unternehmensgruppe, ist am 4.
Guten Tag, zum Jahresende möchte man gerne auf das zurückblicken, was man in den vergangenen Monaten erreicht hat. Das scheint auch Politikern so zu gehen.
Guten Tag, eigentlich wäre die Binnenschifffahrt ein guter Weg, um den Gütertransport nachhaltiger zu machen.
Guten Tag, gute Ideen und Innovationen können Logistik und Supply Chain Management voranbringen – sich für diese mit Herzblut zu engagieren ebenso.