Modellprojekt Hannover – Citylogistik aus der Sicht der City

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Guten Tag, im Diesel-Skandal agierte Volkswagen oft schwerfällig und wirkte manchmal uneinsichtig. Damit hat das Unternehmen Vertrauen zerstört und Kunden verloren, die vorher ihre Produkte noch mit Volkswagen-Fahrzeugen transportiert hatten. Geradezu wütend verkündete beispielsweise der Lebensmittelhändler Deutsche See im Mai, sich von Volkswagen verschaukelt zu fühlen und künftig nur noch mit StreetScootern auszuliefern (LOGISTIK HEUTE berichtete). Doch Anfang September ging Volkswagen in die Offensive. In die Elektro-Offensive.

Vorstandschef Matthias Müller kündigte an, bis 2030 insgesamt 20 Milliarden Euro in die Elektromobilität zu investieren. Müller brachte es so auf den Punkt: „Wir haben verstanden, und wir werden liefern.“ Nun startete ein erstes konkretes Projekt in diesem Zusammenhang. Die Stadt Hannover eröffnete das Modellprojekt „Urbane Logistik“. Ins Leben gerufen haben die Initiative Oberbürgermeister Stefan Schostok und Dr. Eckhard Scholz, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Die Beteiligten sollen Konzepte und Lösungen für eine saubere, leise und effektive Citylogistik erforschen, entwickeln und live in Hannover erproben. Dazu gehören beispielsweise elektrische Lieferfahrzeuge, auch von Volkswagen. Ein Fokus des Projekts liegt auf einer intelligenten Vernetzung, mit der etwa Leerfahrten vermieden werden sollen. Darin liegt auch die Chance, wertvolle Verkehrsdaten zu sammeln, auf deren Grundlage sich neue Geschäftsmodelle entwickeln lassen könnten.

Viele Partner arbeiten dabei zusammen, unter anderem die Stadt Hannover, die Uni Hannover, die Uni Braunschweig, die Stadtwerke Hannover, Volkswagen und die Deutsche Post. Der Clou bei dem Projekt: Die Teilnehmer sollen aus den verschiedenen Einzeltechnologien eine Gesamtlösung erarbeiten, die für die Stadtbewohner eine erträgliche und effektive Citylogistik ermöglicht.

Der Onlinehandel boomt und damit steigen auch die Anforderungen an die urbane Logistik. Viele Unternehmen haben schon interessante Lösungen für ihren jeweiligen Teilbereich entwickelt. Doch ein solcher gemeinsamer Ansatz könnte mehr erreichen. Wie er genau aussieht, lesen Sie in der News der Woche.
 
Eine inspirierende Lektüre wünscht

László Dobos
Redakteur LOGISTIK HEUTE

Redaktion (allg.)

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